Design Thinking: Doping f?r den Innovationsprozess?

Kurze Innovationszeiten sind ein wichtiger Trumpf

Denn angesichts k?rzer werdender Produktlebenszyklen und eines steigenden Konkurrenzdrucks spielt der Zeitdruck im Innovationsprozess eine zunehmend wichtige Rolle. Wer schnell innoviert, sichert sich einen kostbaren Innovationsvorsprung und schafft es, sich in zunehmend ges?ttigten M?rkten zu differenzieren. Lange Entwicklungszeiten verschwenden zudem Geld und Ressourcen, die an anderer Stelle fehlen.

Doch Wunsch und Wirklichkeit klaffen tats?chlich meist noch weit auseinander. Die Entwicklungszeiten verharren auf hohem Niveau und Zeitpl?ne werden zu h?ufig ?berschritten. Der Innovationsansatz Design Thinking nimmt f?r sich in Anspruch, den Innovationsprozess zu beschleunigen und Kosten zu sparen. Kann Design Thinking tats?chlich halten, was es verspricht? 

Wie funktioniert Design Thinking?

Design Thinking verspricht in erster Linie die Entwicklung au?ergew?hnlicher kundenorientierter L?sungen. Dazu kombiniert die Methode eine kreativit?tsfreundliche Arbeitsumgebung mit einem strukturierten aber dennoch f?r schnelles Lernen offenen Prozess.

Design Thinker konzentrieren sich auf die fr?hen Phasen des Innovationsprozesses; am Anfang steht deshalb die Suche nach einem Consumer Insight als Ausganspunkt f?r den Innovationsprozess. Dabei handelt es sich um ein neues Verst?ndnis f?r den Kunden, seine bisher unentdeckten Bed?rfnisse, W?nsche, Probleme, N?te oder Verhaltensweisen. 

Das verlangt, sich in den Kunden hineinzuversetzen, ihn zu beobachten, zu befragen und mit ihm zu diskutieren. Darauf aufbauend werden in abteilungs?bergreifenden Teams Ideen entwickelt. Anschlie?end werden diese mit einfachen Prototypen am Kunden getestet und in einem iterativen Prozess zu vielversprechenden L?sungen verfeinert. 

Kann sich solch ein Aufwand am Anfang des Innovationsprozesses tats?chlich auszahlen? Wird hier nicht viel Zeit verschwendet, die sp?ter zur Umsetzung fehlt?

Zeittreiber von Beginn an minimieren

Ein Blick auf die gr??ten Zeit- und Kostentreiber im Innovationsmanagement spricht meiner Ansicht nach gegen solche Bedenken. Sicher, technische Schwierigkeiten tragen nicht unwesentlich zu Verz?gerungen im Innovationsprozess bei. Eine Studie des Fraunhofer ISI zu den wichtigsten Zeittreibern im Innovationsprozess zeigt aber: 

Schnittstellenprobleme und unklar definierte Ziele sowie sich ?ndernde Produktspezifikationen ?berwiegen diese Probleme deutlich. Die fr?hen Phasen des Innovationsprozesses systematisch anzugehen lohnt sich also. 

Innovationszeiten verk?rzen mit Design Thinking

Eine M?glichkeit hierf?r bietet Design Thinking:

  • Es bezieht Kunden fr?hzeitig in den Innovationsprozess ein und mindert dadurch die Gefahr von Fehlentwicklungen und Folgekosten.
  • Das schnelle, wiederholte und mit einfachen Modellen arbeitende Prototyping beschleunigt diesen Lernprozess deutlich und h?lt die Kosten im Rahmen.
  • Der strukturierte Prozess und die konsequente Kundenorientierung verhindern, dass die Teilnehmer die Richtung verlieren.
  • Die Zusammenarbeit in abteilungs?bergreifenden Teams beugt zudem Abstimmungsproblemen von Anfang an vor. 

Iterative Vorgehensweisen wie Design Thinking eignen sich jedoch vor allem dann, wenn eine starke, vielleicht gar disruptive Innovationsh?he mit einer entsprechenden gro?en Unsicherheit und Komplexit?t angestrebt wird. Im Fall von Design Thinking ist dies insbesondere dann der Fall, wenn neue latente und zun?chst schlecht pr?zisierbare Bed?rfnisse oder Probleme der Kunden Ausl?ser des Innovationsprozesses sind. Sind die Anforderungen dagegen klar formulierbar, k?nnen sequentielle Ans?tze ihre Vorteile besser ausspielen.

Richtig eingesetzt kann Design Thinking dabei helfen, den Innovationsprozess zu beschleunigen und Kosten zu sparen. Im Erfolgsfall stehen am Ende au?ergew?hnliche Konzepte f?r Produkt-, Dienstleistungs- aber auch Prozessinnovationen.

Hier finden Sie eine ausf?hrliche Beschreibung der Methode Design Thinking!