Recycling von Baustoffen durch k?nstliche Intelligenz erkennen, organisieren und umsetzen
Neben politischen Regelungen z?hlen innovative L?sungen zu den Schl?sselthemen, um die Baubranche mit ihrer Wertsch?pfungskette nachhaltiger zu gestalten. Mit Hilfe von k?nstlicher Intelligenz m?chte man den aktuellen Herausforderungen des Baustoffrecyclings entgegentreten. Materialstr?me k?nnen erkannt, deren Verarbeitung und Verwendung auf der Baustelle festgehalten und die zielgenaue Wiederverwendung von Baustoffen umgesetzt werden. Die Idee zur Anwendung k?nstlicher Intelligenz in der Wertsch?pfungskette Bau beruht auf der hohen Menge der Bau- und Abbruchabf?lle. Laut statistischem Bundesamt liegen diese in Deutschland bei circa der H?lfte des gesamten Abfallaufkommens. Zwar werden hiervon bereits ?ber dreiviertel wiederverwendet, gleichzeitig aber sehr kostenintensiv aufgearbeitet, mehrmals transportiert oder sogar aufwendig zwischengelagert. Eine effiziente und vor allem wirtschaftliche Nutzung von Bau- und Abbruchabf?llen ist im Moment also nicht gew?hrleistet.
Aber was genau ist k?nstliche Intelligenz und was steckt dahinter?
Als k?nstliche Intelligenz versteht man Teilgebiete der Informatik. Es setzt sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und maschinellem Lernen auseinander. Oftmals lassen sich solche Intelligenzen bereits in unserem Alltag wiederfinden. Beispielsweise in Computerspielen, Smart Home-Anwendungen, Musik- und Videostreaming oder aber in Navigationssystemen. Mit Hilfe von Algorithmen erkennt die k?nstliche Intelligenz das Nutzungsverhalten des Anwendenden und erstellt darauf aufbauen ein optimiertes und zielgerichtetes Raster. Genau so soll diese Technologie auch im Bauprozess und dem sp?teren Recycling von Bauabf?llen angewandt werden.
K?nstliche Intelligenz als Schl?sselinstrument kann den Verlauf verschiedener Materialien, von ihrer Herstellung, ?ber ihre Verarbeitung bis hin zum R?ckbau und der Wiederverwendung analysieren und aufzeigen. Dabei wird diese Technologie bereits in den ersten Projektstunden, also der Planungsphase, eingebunden. Zentrale Fragestellungen sind hierbei, welche Materialien ben?tigt werden oder aber bei welchen Materialien es beispielsweise zu Verschnitt und Restbest?nden kommen kann. Eventuell k?nnen k?nstliche Intelligenzen sogar miteinander kommunizieren und Projekt?bergreifend arbeiten. In ersten Beispielprojekten lie? sich so bereits Bodenaushub einer Baustelle auf einer nahegelegenen anderen Baustelle wiederverwerten. Aber auch nach der eigentlichen Nutzungsphase eines Bauwerks kann die k?nstliche Intelligenz n?tzliche Dienste leisten.
Erkennt die Technologie, welche Materialien nach einem Abbruch oder R?ckbau vorhanden sind, werden effiziente L?sungen aufgezeigt, wo und wie man am besten recyclen kann. Bestenfalls lassen sich auch hier wieder ?bergreifende Projekte miteinander kombinieren, um eventuell Verf?llmaterial oder aber intakte Bauteile wie St?rze von Fenstern und T?ren oder Treppengel?nder wiederzuverwenden. Zuk?nftig k?nnen sogar die Transportwege effizienter gestaltet werden, wenn man die Navigation mit dem Recyclingverlauf kombiniert.
Damit bietet diese digitale Anwendung nicht nur einen wirtschaftlichen Vorteil, indem Kosten und Transportwege reduziert werden, auch der eingesparte CO2-Aussto? wirkt sich enorm positiv auf die Umwelt und die CO2-Bilanz des Bauwerks aus. Zusammenfassend betrachtet erm?glicht k?nstliche Intelligenz also einen wichtigen Schritt hin zu der geforderten Kreislaufwirtschaft und damit eine ressourceneffiziente und nachhaltige Baubranche.