Im November 2020 wurde die neue ZIM-Wirkungsanalyse mit dem Titel ?Wirksamkeit der gef?rderten FuE-Projekte und Kooperationsnetzwerke des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM)? ver?ffentlicht. Die Studie analysiert die Wirkungen, die durch die F?rderungen aus dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) erreicht wurden. Untersucht wurden sowohl Einzel- und Kooperationsprojekte, die 2016 abgeschlossen wurden, als auch die Kooperationsnetzwerke, deren F?rderung 2016 endete. Dazu wurden im Jahr 2018 sowohl alle beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen als auch die Manager der Kooperationsnetzwerke online befragt. Durch den zeitlichen Abstand zur F?rderung lassen sich Erkenntnisse zur Nachhaltigkeit der F?rderwirkung gewinnen.

Das ZIM

Um mehr FuE- und Innovationsaktivit?ten in KMU anzuregen, unterst?tzen Bund, L?nder und EU diese durch spezielle F?rderprogramme. Das gr??te mittelstandsorientierte Programm in Deutschland ist das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums f?r Wirtschaft und Energie (BMWi). Mit ?ber 500 Millionen Euro j?hrlich werden hier seit 2008 mittelst?ndische Unternehmen aller Branchen und mit ihnen kooperierende Forschungseinrichtungen bei der Umsetzung ihrer Innovationsvorhaben unterst?tzt. Gef?rdert werden einzelbetriebliche FuE-Projekte, Kooperationsprojekte sowie Kooperationsnetzwerke. 

Zentrale Ergebnisse der ZIM-Projektf?rderung

Basisangaben der befragten Unternehmen

Ein Unternehmen, das 2016 ein oder mehrere ZIM-Projekte beendete, wurde im Durchschnitt 1993 gegr?ndet, erwirtschaftete 2014 mit 52 Mitarbeitern 8,7 Millionen Euro Umsatz, davon fast 30 Prozent ?ber Exporte, und investierte mit 444.000 Euro etwa f?nf Prozent seines Umsatzes in FuE-Aktivit?ten.

Die h?ufigste Projektform machten mit 72 Prozent die Kooperationen zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus. Am seltensten wurden mit neun Prozent reine Unternehmenskooperationen durchgef?hrt. 19 Prozent der Projekte waren Einzelprojekte. Am h?ufigsten waren Kooperationen zwischen zwei Partnern.

?ber die H?lfte der 2016 beendeten ZIM-Unternehmensprojekte wurde von kleinen Unternehmen mit zehn bis 49 Mitarbeitern durchgef?hrt, knapp 20 Prozent von Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern.

Mehr als ein Drittel der gef?rderten Unternehmen war im Startjahr der Projekte zwischen 21 und 50 Jahre alt, 20 Prozent der Unternehmen waren maximal zehn Jahre alt.

?ber die H?lfte der Projekte wurde von Erstantragstellern durchgef?hrt, also von Unternehmen, die bislang noch keine eigene Forschung und Entwicklung betrieben haben oder ihre FuE-Aktivit?ten bislang aus Eigenmitteln finanziert oder f?r diese bisher nur Mittel aus anderen F?rderprogrammen als dem ZIM erhalten haben.

Die Branchen, aus denen die meisten ZIM-Projekte hervorgegangen sind, waren die IT- und Wissensdienstleister, die Herstellung von DV-Ger?ten, Elektronik und Optik und der Maschinenbau.

 

Wirkungen der F?rderung

Die Analyse zeigt, dass in ?ber 80 Prozent der Projekte Ergebnisse erzielt wurden, die zum Zeitpunkt der Befragung bereits in den Markt eingef?hrt waren oder noch eingef?hrt werden sollten. Die marktaktiven Unternehmen konnten bereits im Jahr nach Projektabschluss durchschnittlich ?ber 170.000 ? zus?tzlichen Umsatz durch das Projektergebnis generieren, f?r 2019 rechneten sie mit ?ber 390.000 ?. Au?erdem konnten die befragten Unternehmen infolge des ZIM-Projekts durchschnittlich mindestens f?nf Arbeitspl?tze sichern und einen Arbeitsplatz neu schaffen.

Ein wichtiges Ergebnis ist auch, dass es bei den gef?rderten Unternehmen zu einer Verstetigung der FuE-Aktivit?ten kam. So gaben zehn Prozent der Unternehmen, die 2016 mindestens ein ZIM-Projekt beendeten, an, dass sie vor Projektbeginn nur sehr selten oder ?berhaupt keine FuE-Aktivit?ten durchgef?hrt haben, nach dem Projektende sagten dies nur noch sieben Prozent. Hingegen bekundeten 54 Prozent der befragten Unternehmen, vor Projektbeginn regelm??ig  FuE-Aktivit?ten durchgef?hrt zu haben, nach dem Projekt waren dies schon 68 Prozent.

Die Zusammenarbeit in den ZIM-Kooperationsprojekten wird von den beteiligten Parteien insgesamt als gewinnbringend bewertet und m?ndete mehrheitlich in eine weitere Zusammenarbeit: In neun von zehn F?llen wurden die FuE-Kooperationen ?ber das Projektende hinaus weitergef?hrt.

 

Weitere spannende Ergebnisse finden Sie in der Studie, die f?r Sie kostenlos zum Download bereitsteht.