Kennen Sie noch Kodak?

Kennen Sie noch Kodak? Einst weltweiter Platzhirsch in Foto und Film und heute kaum noch bekannt, weil das Management an dem traditionellen Gesch?ftsmodell festgehalten hat. Ausgerechnet Kodak hat die allererste Digitalkamera auf den Markt gebracht und in der digitalen Fotografie keinen zukunftsweisenden Markt gesehen.

Die Digitalisierung hat auch in der Baubranche in den letzten Jahren gro?e Schritte gemacht und  entsprechende Marktanpassungen gefordert. Eine Entwicklung nach vorne, in deren Fu?stapfen traditionelle Gesch?ftsmodelle vielleicht nicht mehr reinpassen.
Ein Beispiel daf?r sind Faxger?te mit Thermopapierrolle. St?ndig musste diese Rolle nachgekauft werden, weil Werbung und Angebote per Fax teils ungefragt zugesandt wurden und die Rolle st?ndig leer war. Zeitgem?? in den 90ern! Wer heute noch mit dem Fax Geld verdienen m?chte, hat es sicherlich nicht leicht.

Wie erreichen Sie Ihre Kunden?

Bestellen Sie Ihre Baumaterialien noch per Fax oder doch lieber bequem ?ber das Internet?
Erfolgt Ihre Lagerbestandsaufnahme digital oder mit Zettel und Stift? Sie stimmen sicherlich zu, dass die Digitalisierung der Baubranche vieles im Alltag deutlich erleichtert hat. Vielleicht ist das aber auch eine Generationenfrage.

Welche Kommunikationsmittel sind gefragt?

Besonders in Zeiten von Corona wird deutlich, dass beispielsweise ein geplanter Jour-Fixe-Termin vor Ort nicht mehr m?glich ist. Telefonkonferenzen und Videotelefonie dominieren in dieser herausfordernden Zeit den kollaborativen Prozess, was sich als sehr praktisch erweist. Der ein oder andere stellt sich sicher die Frage, ob dieses Kommunikationsmittel zuk?nftig nicht ?fter zum Einsatz kommen sollte. Schlie?lich werden beispielsweise Wege und Zeiten bis zur Baustelle gespart. Die Gespr?che k?nnen zus?tzlich aufgezeichnet werden und entlasten beim Protokollieren. Wer schreibt, der bleibt! K?nftig stellt sich dann auch die Frage: Ist das Protokollieren dann ?berhaupt noch notwendig oder reicht eine Audio- beziehungsweise Videodatei? Aus der Weg- und Zeitersparnis resultieren geringere Kosten. Diese k?nnen dem Gewinn zugeordnet oder direkt an den Kunden weitergegeben werden. Es lohnt sich also seine Prozesse zu kennen und diese den innovativen M?glichkeiten anzupassen.

Was w?re, wenn auch nur die H?lfte der veranschlagten Termine digital durchgef?hrt werden w?rden?

Hier ein Beispiel: Stellen Sie sich folgende Situation vor, Sie sind Bau?berwachende/r in einem Planungsb?ro und laden w?chentlich zu einem Jour-Fixe mit allen Projektbeteiligten auf der Baustelle ein. Die Baustelle ist etwa 45 Kilometer von Ihrem B?ro entfernt. Die veranschlagten Treffen werden zun?chst ?ber zwei Monate hinweg durchgef?hrt, sodass insgesamt acht Fahrten notwendig sein werden.

Das Rechenbeispiel f?r diesen traditionellen Prozess ?Fahrt zur
Baustelle? k?nnte folgenderma?en aussehen:

Fahrtkosten:
90 km entsprechen ca. 30 Euro (0,33 EUR/km).
Mit 8 Fahrten multipliziert = 240 Euro

Personal:
f?r 90 km werden etwa 60 Minuten veranschlagt.
Bei 8 Fahrten werden somit 8 Stunden Fahrzeit angesetzt.
Bei einem fiktiven Stundenlohn von
20 EUR/Std. = 160 Euro

Nebenkosten:
Reservierung des Firmenfahrzeugs, 1 x Tanken,
Pflegen des Fahrtenbuches
F?r den kompletten Zeitraum Pauschal
30 Minuten = 10 Euro

Sicherlich ist das eine Mischkalkulation und nicht immer praktikabel, trotzdem h?tte das Planungsb?ro allein durch die digitale Kommunikation 240 Euro gespart und Mitarbeitende mehr Zeit (8,5 Stunden) f?r andere Aufgaben.

Nat?rlich bleiben Vor-Ort-Termine wichtig und k?nnen unm?glich g?nzlich entfallen, und nicht alle Prozesse k?nnen digitalisiert werden. Jedoch ist die Frage berechtigt: Was w?re, wenn auch nur die H?lfte der veranschlagten Termine digital durchgef?hrt werden w?rden? Multipliziert man dies auf alle Projektbeteiligten landet man schnell im vierstelligen Bereich allein bei der Kostenersparnis.
Lohnt sich dann noch die stundenlange Diskussion ?ber Nachtr?ge im kleinen dreistelligen Bereich?

Welchen Rat m?chte ich Ihnen mit auf den Weg geben?

Machen Sie kleine Schritte in Richtung Digitalisierung und der Arbeitsmethode Building Information Modeling (BIM). Umkehren zum Altbew?hrten kann man immer noch. Aber man sollte nicht auf das falsche Pferd setzen, wie das bei Kodak der Fall war.
Die Chancen durch und mit Building Information Modeling stehen jedoch gut!

Lesen Sie mehr dazu!

Die BIM Kurzinfo - Gesch?ftsmodelle k?nnen Sie HIER herunterladen und/oder als Printausgabe bestellen.

Bestellung:
RG-Bau im RKW Kompetenzzentrum
D?sseldorfer Str. 40 A, 65760 Eschborn
Kathleen Megerlin, megerlin(at)rkw.de und/oder www.rkw-kompetenzzentrum.de