Wie alles begann

Unsere Gr?nder?kosystem-Workshops richten sich an alle Akteure innerhalb einer Region. Das schlie?t Wirtschaftsf?rderung, Politik, Bildung aber auch Unternehmen mit ein. Gemeinsam mit den Akteuren erarbeiten wir erg?nzende Angebote zur Verbesserung ihres Gr?nder?ko-systems. Es stellte sich dabei schnell heraus, dass gerade Mittelst?ndler mit einem diffusen Bed?rfnis in den Workshop kamen, um ?mal was mit Startups zu machen?. Das veranlasste uns dazu, die Veranstaltungsreihe ?Startups meet Mittelstand? ins Leben zu rufen. Das war vor zwei Jahren. Der Markt f?r Match-Making-Programme mit Mittelst?ndlern und Startups ist seitdem stark gewachsen und auch unsere Veranstaltungen, die wir deutschlandweit anbieten, werden rege besucht. Man kann also von einem Trend im Mittelstand sprechen, Innovation durch die Kooperation mit Startups voranzutreiben.

Unsere Workshops sind f?r rund 20 Teilnehmer ausgelegt und konzentrieren sich auf Innovationsmethoden. Mittelst?ndische Unternehmen sollen die Gelegenheit erhalten, Startups kennenzulernen. Sie k?nnen lernen, wie junge Unternehmen arbeiten und wie sie diese Arbeitsweisen f?r ihr Unternehmen nutzen k?nnen. Drei Aspekte sind f?r die erfolgreiche Realisierung der Workshops besonders wichtig.

Zum Netzwerken bringen

In den Netzwerken von Mittelst?ndlern ist die Anzahl an Startups ?berschaubar. Laut unserer RKW-Studie ?Mittelstand meets Startup? kennen 43 Prozent der mittelst?ndischen Unternehmen gar keine Startups. Immerhin k?nnen sich 80 Prozent vorstellen, mit Start-ups zusammenzuarbeiten. In unserer Einstiegs?bung sollen sich die Teilnehmer darum n?her kennenlernen. Interview-Runden, in Form von Speed-Dating, bieten den Workshop-Teilnehmern die Gelegenheit, Informationen ?ber die jeweils andere Seite zu sammeln. Im Fokus stehen die Themen Digitalisierung und Innovation.

Startup-Methoden einsetzen

Die mangelnde Akzeptanz von Fehlern beim Ausprobieren neuer Produkt- und Gesch?ftsideen wurde von mittelst?ndischen Kursteilnehmern immer wieder als Problem genannt. Sie konzentrieren sich eher auf Prozessinnovationen, um effizienter zu werden, anstatt Produktinnovationen voranzutreiben. Wir m?ssen also Ma?nahmen vermitteln, wie sie diese H?rden abbauen k?nnen. Wir nutzen dazu Methoden, die in der Startupszene gel?ufig sind. Das hat den Vorteil, dass Startups bereits mit einer bekannten Methode arbeiten. Dabei entwickeln die Teilnehmer spielerisch neue L?sungen f?r ihre spezifischen Bed?rfnisse.

Vier Methoden haben sich dabei als sehr erfolgreich erwiesen

Das Business Model Canvas, von Alexander Osterwalder und Pigneur, reduziert jedes Gesch?ftsmodell auf neun wesentliche Elemente, macht es aber einfach, die einzelnen Elemente systematisch auf M?glichkeiten f?r Ver?nderung abzuklopfen.


Design Thinking ist als Methode vielseitig einsetzbar, um erste Ideen in einem prototypischen Prozess zu entwickeln. Hierbei erarbeiten die Teilnehmer gemeinsam ein neues Produkt oder eine Innovation.


Bei der Methodik Minimum Viable Product wird eine Produktidee so schnell wie m?glich der anvisierten Kundengruppe vorgestellt und deren Feedback eingeholt.

 

Effectuation ist der systematische Einsatz vorhandener Kenntnisse, F?higkeiten, Netzwerke und Ressourcen bei der Entwicklung neuer Produkte. Gerade f?r etablierte Unternehmen ist diese Methode interessant, die dadurch bestehende Ressourcen bei einer Neuentwicklung einsetzen k?nnen.

Die Teilnehmer erhalten in einst?ndigen Sessions die Gelegenheit, diese Methoden selbst auszuprobieren. Hier k?nnen reale oder fiktive Probleme als Projektionsfl?che dienen.

Die richtigen Aktionsr?ume schaffen

Startups nutzen gerne Co-Working- oder Maker-Spaces, nicht zuletzt weil sie kosteng?nstig sind und durch den offenen Raum den idealen N?hrboden zum Kooperieren bieten. Um auch Mittelst?ndlern einen Eindruck von dieser Arbeitsatmosph?re zu vermitteln, finden unsere Workshops in der Regel dort statt, wo sich die Startups aufhalten. Wir konnten beobachten, wie das pers?nliche Kennenlernen in einer offenen und kollaborativen
Arbeitsatmosph?re kulturelle H?rden schneller abbauen
kann.

So entsteht aus der Verbindung von Arbeitsatmosph?re, Methodik und Netzwerk ein bleibender Eindruck davon, was die Arbeit von Startups eigentlich ausmacht.
Abschlie?end diskutieren wir mit den Teilnehmern, wie sie die Arbeitsweisen und -methoden in ihren Unternehmensalltag integrieren k?nnen. Anregend finden die Akteure die Offenheit und L?sungsorientierung mit der Probleme besprochen werden und es wird deutlich, dass die Herausforderungen, denen Startups und etablierte Unternehmen in Zeiten der Digitalisierung gegen?berstehen, letztendlich die gleichen sind.

 

Dieser Beitrag erschien im RKW Magazin 1|18. Wenn Sie mehr ?ber dieses Thema erfahren m?chten, k?nnen Sie sich das RKW Magazin als PDF runterladen oder wenden Sie sich direkt an Morgenstern(at)rkw.de.

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