Wir freuen uns, dass die F.A.Z. am letzten Samstag in dem Artikel Die Vermessung der Start-up-Welt das Gr?nder?kosystem Frankfurt-RheinMain als Thema aufgegriffen hat, das auch Gegenstand unseres Entrepreneurial Ecosystem Talk am letzten Mittwoch war.  Unter der ?berschrift "Schlechte Statistiken f?r Frankfurt" wird im Artikel der Deutschen Startup Monitor 2014 zitiert, in dem das Bundesland Hessen nur mit 3% aller Startups vertreten ist, w?hrend Berlin 39% vorweisen kann. An anderer Stelle hei?t es dann, die Situation sei "gar nicht mehr so trostlos", denn auf 10.000 Erwerbsf?hige kommen in Berlin 4,1 Startups, in Frankfurt immerhin 3,5. Auf den ersten Blick ein Widerspruch. Eine genauere Betrachtung der Datengrundlage l?st diesen aber auf.

Startup-Monitor vs. Unternehmenspanel

Der Deutsche Startup Monitor (DSM) ist mit ?ber 900 befragten Startups die umfassendste Studie zu diesem Thema in Deutschland. Die Autoren selber sagen aber, dass ihre Stichprobe nicht repr?sentativ ist, da die Startups haupts?chlich ?ber Multiplikatoren gefunden werden, die Frageb?gen an ihnen bekannte Starups weiterleiten.

Wichtig ist auch die zugrunde gelegte Definition f?r Startups, die beim Deutschen Startup Monitor lautet:

  • Startups sind j?nger als 10 Jahre.
  • Startups sind mit ihrer Technologie und/oder ihrem Gesch?ftsmodell hoch innovativ.
  • Startups haben (streben) ein signifikantes Mitarbeiter- und/oder Umsatzwachstum (an)
  • Damit ein Jungunternehmen als Startup im Sinne des DSM betrachtet werden kann, m?ssen die erste und mindestens eine der beiden weiteren Bedingungen erf?llt sein.

 

Startups sind aufgrund solcher notwendigerweise unscharfen Definition mit den Mitteln der "amtlichen" Statistik nur schwer zu fassen und machen auch nur einen Teil aller Unternehmensgr?ndungen aus.

Wie der Artikel richtig beschreibt, zeigen Statistiken zu Unternehmensgr?ndungen insgesamt weit geringere Unterschiede zwischen Berlin und anderen St?dten in Deutschland, als es der Deutsche Startup Monitor vermuten l?sst. Wir hatten das anhand von Gr?ndungen in den Bereichen Financial Services und High Tech dargestellt. Setzt man die Zahl der Unternehmensgr?ndungen ins Verh?ltnis zur Zahl der Erwerbsf?higen, kann sich Frankfurt-Rhein-Main durchaus mit anderen Regionen messen:

Die Zahlen, die der Graphik zugrunde liegen, haben wir dem Mannheimer Unternehmenspanel (MUP) entnommen, das Unternehmensgr?ndungen anhand der
Neuzug?nge im der Unternehmensdatenbank der Kreditauskunftei Creditreform in den letzten vier Jahren erfasst. Das MUP hat bundesweit z.B. im Jahr 2013 163.000 Gr?ndungen erfasst. Die Datengrundlage ist also sehr viel breiter als beim DSM - wenn auch sicher nicht vollst?ndig und nicht fokussiert auf Startups.

Frankfurt muss seine Sichtbarkeit erh?hen!

Die Region Frankfurt-Rhein-Main steht also gar nicht so schlecht dar. Aber wie kann sie ihre Sichtbarkeit erh?hen? Ein Weg w?re, die Zahl der Multiplikatoren aus der Region f?r die Erhebung der Daten im DSM zu erh?hen. Wir stehen daf?r gerne zur Verf?gung.

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