Unterlagen sind eingepackt, Route ist gespeichert ? es kann losgehen. Heute fahre ich in die Stadt, in der Rhein und Mosel zusammenflie?en. Mein Reiseziel ist Koblenz.
?ber unsere Partner in der Region
Wir sind zu Gast im TechnologieZentrum Koblenz (TZK), dem Innovationszentrum f?r Koblenz und die Region. Jan Hagge, Gesch?ftsf?hrer des TZK, ist unser Ansprechpartner vor Ort. Ich bedanke mich bei ihm herzlich f?r die perfekte Vorbereitung des heutigen Drehtages.
Das TZK ist eine wertvolle Anlaufstelle f?r innovative und technikbasierte Gr?ndern*innen und liegt strategisch sehr geschickt in direkter Nachbarschaft zur Universit?t Koblenz. Das Gr?nderzentrum bietet Startups und jungen Unternehmer*innen Zugang zu einem weitreichenden Netzwerk mit hilfreichen Partnern und umfangreichem Know-How, basierend auf mittlerweile 25 Jahren Erfahrungen in der Gr?ndungsf?rderung. Dar?ber hinaus stellt es Gemeinschaftseinrichtungen sowie g?nstige B?rofl?chen f?r die jungen Unternehmer*innen bereit. Jan Hagge erl?utert die Bedeutung des TZK f?r die Gr?nderszene wie folgt:
"Das TechnologieZentrum Koblenz bietet mehr als attraktive B?rofl?chen und erg?nzende Infrastruktur. Wir arbeiten intensiv daran, unsere Zentrumsfunktion immer weiter zu entwickeln: Vernetzung zu Hochschulen, etablierten Unternehmen der Region, Partnern auf Landesebene, Politik ? so erh?hen wir f?r unsere Mieter den Zugang zu Mitarbeitern, Kapital und Partnern. Gleichzeitig gehen von den jungen, digitalen Unternehmen im TZK wichtige Impulse zur Digitalisierung aus, Innovationsprozesse nehmen Fahrt auf. Davon kann die gesamte Region profitieren."
Beim Drehtermin
Das moderne TZK verf?gt ?ber einen eigenen Video-Raum den wir nutzen d?rfen. Eine ideale Voraussetzung f?r uns - die Akustik ist perfekt. Das Video-Set ist aufgebaut, das Filmteam von forStory ist bereit f?r die Durchf?hrung der Interviews. Heute liegt der Fokus auf der Vorgr?ndungs-Phase. Die eingeladenen Gr?nder*innen haben viel gemeinsam und doch sind die einzelnen Gr?ndungsgeschichten sehr individuell.
Die ersten beiden Gesch?ftsideen, die wir heute kennen lernen, greifen Problemstellungen auf, die Sch?ler*innen in ihrem Alltag erleben. Unser erster Interviewpartner hat sich zur Aufgabe gemacht, den informellen Austausch zwischen Sch?lern, Eltern und Lehrkr?ften zu verbessern. Sein L?sungsangebot ist eine zentrale Online-Plattform, eine App. Die Idee entstand aus dem eigenen Dilemma heraus, als fr?h morgens Schulstunden ausfielen und es keine kurzfristige Information dazu gab. ?Macht es doch besser? war die Antwort vom Direktor, nachdem sich die Sch?ler ?ber diese missliche Situation beklagt hatten. Und das taten sie auch . . . Mit Blick auf die Vorgr?ndungsphase hat ein Accelerator-Programm, an dem die Gr?nder teilnehmen durften, enorm geholfen, insbesondere bei den kaufm?nnischen Themen wie Markt, Team, Investition etc.. Aber auch das TZK bietet eine wichtige Unterst?tzung. Durch das r?umliche Angebot bildet sich unter den Gr?nder*innen eine super Gemeinschaft mit gegenseitiger Unterst?tzung und St?rkung.
Unser zweiter Interviewpartner stellt ebenfalls eine digitale L?sung f?r junge Menschen bereit. Er und sein Team m?chten Sch?ler*innen und Ausbildungsbetriebe zusammen bringen und zwar schon vor dem eigentlichen Bewerbungsprozess. Wir treffen den Gr?nder in einer spannenden Phase, denn die Gesellschaft ist bereits im Handelsregister eingetragen, doch das Produkt wurde noch nicht gelauncht. F?r den Gr?nder ist die Arbeit im Team sehr wichtig. Mit seiner Gr?ndungsidee konnte er generationen?bergreifend Partner mit unterschiedlichem Know-How gewinnen. F?r ihn sind aber auch Skeptiker im Team sehr wichtig, denn Euphorie kann gef?hrlich sein. Dennoch begleitet folgender Leitgedanke den Gr?nder stetig: ?Man muss an seine Idee glauben!?.
Unsere dritte Interviewpartnerin tritt zwar mit ihrer Gr?ndung in die handwerklichen Fu?stapfen ihres Vaters, doch durch ihren Fokus auf das digitale Angebot konnte sie ihre eigene Gr?ndungsidee entwickeln. Mit einem 3-dimensionalen-M?belkonfigurator verkauft sie individuelle Holzm?bel. Auch, wenn sie als Tochter eines Tischlers schon f?r das Unternehmertum sensibilisiert ist, hat einst die erfolgreiche Teilnahme am Businessplanwettbewerb ihrer Universit?t sie quasi dazu befl?gelt, selbst Gr?nderin zu werden. Mit Blick zur?ck auf ihre Gr?ndungsphase, erz?hlt sie, wie wichtig f?r sie der Zugang zum lokalen Netzwerk durch die Universit?t und das TZK war. Aber auch ein Learning begleitet sie weiterhin: ?Verliere nie den Kundenfokus?.
Gr?nderspots
Das Koblenzer Gr?ndernetzwerk Startup-League bietet Menschen mit einer Gr?ndungsidee ein perfektes und attraktives Gr?ndungsumfeld. Die Gr?nderszene wird mit Events wie dem StartUp Weekend oder der StartUp-Slam gef?rdert. Auch die Handwerkskammer Koblenz ist ein aktiver Partner dieses Netzwerkes. Wir d?rfen heute Nachmittag noch das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk der HWK Koblenz besuchen. Besonders spannend finde ich das Laserzentrum. Laserstrahlschwei?en, -schneiden und -gravieren wird uns hier vorgef?hrt. Wahnsinn, mit welch einer Geschwindigkeit ein liebevolles Logo in Holz graviert wird.
Unterwegs
Nach einem langen Drehtag fahre ich wieder nach Hause. Ich lasse den Tag Revue passieren. Das starke Gr?ndungsnetzwerk in Koblenz hat den Gr?nder*innen beim Start in die Selbst?ndigkeit sehr geholfen. Die organisierten Veranstaltungen tragen mit dazu bei, den Gr?ndergeist in der Region zu st?rken. Die M?glichkeit, in seiner Region zu gr?nden stand bei meinem ersten Drehtag in Lauterbauch bereits stark im Vordergrund. Doch auch in Koblenz sp?re ich die Zufriedenheit, dass man nicht in die gro?en Gr?nder-Zentren wie Berlin, Hamburg oder M?nchen ziehen muss, sondern in seiner Region, in seinem Umfeld seine Gr?ndungsidee umsetzen kann.