Die nichtrepr?sentative Umfrage unter den Newsletter-Abonnenten des RKW Kompetenzzentrum im Zeitraum vom 14.04.-16.04.2020 sollte ermitteln, wie sich die aktuelle Krise auf deutsche KMU auswirkt. Circa dreiviertel der Befragten stammen aus Unternehmen. Die restlichen Befragten sind als Multiplikatoren oder in der beruflichen Bildung t?tig.
Hauptthemen: Digitalisierung und Krisenunterst?tzung
Neben der Organisation einer schnellen Unterst?tzung f?r notleidende Unternehmen ist nach Ansicht der Teilnehmenden eines der wichtigsten Themen die verst?rkte Digitalisierung der Unternehmenst?tigkeit. Offensichtlich wird die Krise als Anlass gesehen, den Digitalisierungsprozess weiter voranzutreiben. Dazu passt, dass die Flexibilisierung der Arbeitsabl?ufe als weiteres wichtiges Thema besonders h?ufig genannt wird.
Unterschiedliches Meinungsbild zu staatlichen Hilfen
Die staatlichen Soforthilfen des Bundes und der L?nder werden kontrovers bewertet. Etwa die H?lfte der Befragten war der Meinung, dass die angebotenen Leistungen helfen und somit eine positive Wirkung entfalten k?nnen. Die restlichen Befragten gaben an, dass die staatlichen Rettungsma?nahmen eher keine Erleichterung mit sich bringen. Im Zeitraum der Befragung wurde mit dem KfW-Schnellkredit jedoch ein weiterer wichtiger Baustein des umfassenden Schutzschirms der Bundesregierung f?r den Mittelstand erg?nzt. Der Bund sichert diese Schnellkredite zu 100 Prozent ab. Somit k?nnen b?rokratische H?rden schneller ?berwunden werden. Das anteilige Risiko auf Seiten der Hausbanken hatte in den ersten Wochen der Krise noch zu einer gr??eren Zahl an Absagen gef?hrt.
Zus?tzliche Liquidit?tshilfen f?r die Zeit nach Krise gefordert
Die befragten Entscheiderinnen und Entscheider der Unternehmen machen sich gro?e Sorgen ?ber m?gliche finanzielle Schieflagen im Nachgang der Krise. Wirtschaftsf?rderer und Multiplikatoren stellen sich die Frage, wie man sich am besten auf diese <link gruendung/blog/vorbereiten-fuer-die-zweite-welle/>?zweite Welle?</link> vorbereiten kann. Gew?nscht werden Unterst?tzungsprogramme, die sowohl finanziell als auch durch Beratung eine mittel- bis langfristige Perspektive zum ?berleben und zur St?rkung der eigenen Wettbewerbsf?higkeit bieten.
Wie wird sich die Unternehmenslandschaft ver?ndern?
Der Blick in die Zukunft f?llt bei der Mehrzahl der Befragten derzeit eher verhalten aus. M?gliche Szenarien reichen von einer weiteren Fokussierung der Gesch?ftsaktivit?ten bei einem Abbau von Arbeitspl?tzen bis hin zu einem R?ckgang der Gr?ndungen. Vergangene Krisen haben gezeigt, dass sich viele Unternehmen verst?rkt auf Ihre Hauptstandorte zur?ckziehen, w?hrend Filialen oder Niederlassungen Gefahr laufen, abgebaut zu werden. Dies trifft auch auf junge Unternehmen und Startups zu. Hierdurch werden die Kr?fte geb?ndelt, um bei positiven Vorzeichen der Wirtschaft wieder neu durchstarten zu k?nnen.