Bereits im Sommer 2020 haben wir im Rahmen eines Erfahrungsaustauschs der Reihe "Gr?ndungs?kosysteme gestalten" ?ber das Thema Regionalmarketing diskutiert. ?berraschend war damals die Feststellung, dass Gr?nderinnen und Gr?nder sowie Startups bei Marketing-Aktivit?ten f?r einen ?berwiegenden Teil der Wirtschaftsf?rderungen schlichtweg keine Rolle spielen. Die am h?ufigsten adressierten Zielgruppen sind etablierte Unternehmen, Fachkr?fte sowie Investorinnen und Investoren. Die Umsetzung von Marketing-Kampagnen f?r Standorte leidet dabei nicht selten unter allzu knappen Budgets. Bei der Unternehmensansiedlung und Fachkr?ftegewinnung sp?ren Wirtschaftsf?rderungen einen besonders starken Wettbewerb. Weitere Details aus der damaligen Session k?nnen im Online-Beitrag ?Regionalmarketing & Identifikation? nachgelesen werden. 

Gr?ndende und Startups als Zielgruppe

Aus unserer Sicht bietet jedoch die gezielte Ansprache von Gr?nderinnen und Gr?ndern sowie Startups ebenfalls eine M?glichkeit, um als Standort f?r Unternehmen, Fachkr?fte und Investoren attraktiv zu werden. Ein Umfeld, das die Entwicklung von Gr?ndungsnetzwerken und Startup Communities erm?glicht, weckt zunehmend das Interesse der etablierten Player, denn Startups k?nnen selbst zu wichtigen Wirtschafts- und Standortfaktoren einer Region avancieren. Im Rahmen des Erfahrungsaustausches am 20. Oktober 2022 wollten wir deshalb herausfinden, wie ein ?Marketing f?r Regionen und Startup-?kosysteme? in der Praxis aussehen k?nnte. Hierf?r hatten wir Fabian Karau, Initiator der Poster-Kampagnen ?It takes a city to raise a startup? und Doris Goosens, Strategieberaterin bei Lennardt und Birner eingeladen.

St?rkung der Identifikation mit der Region

Fabian Karau betonte in seinem Impuls zun?chst die Bedeutung von Startups f?r die regionale Wirtschaft. Gelingt die Etablierung eines tragf?higen Gesch?ftsmodells, so entwickeln sich Startups h?ufig dynamischer als konventionelle Gr?ndungen. Startups schaffen Arbeitspl?tze (direkte Effekte), sie beziehen Produkte und Services von Lieferanten (indirekte Effekte) und st?rken somit die Wertsch?pfung und den Wirtschaftsstandort. Aktuelle Trends k?nnen hilfreich sein, die passende Kommunikations- und Marketingma?nahmen zu erkennen. Themenfelder wie ?Heimatorientierung?, ?Green Economy? und ?Shop local? bieten vielversprechende Ansatzpunkte. Zur St?rkung der Identifikation mit der Region ist es wichtig, die Startups und regionalen Stakeholder sichtbar zu machen. Dies zeigt der gro?e Erfolg der Poster-Kampagne in ?ber zehn Regionen in ganz Deutschland.

Kooperatives Marketing

Doris Goosens erl?uterte den Ansatz des kooperativen Marketings f?r die Positionierung eines Standorts im Wettbewerb der Regionen. Dieser Ansatz vermittelt aktiv die St?rken des Wirtschaftsstandortes und Lebensraums an die Zielgruppen. Je nach Ausrichtung k?nnen sich Marketingaktivit?ten auch konkret an Startups richten. H?ufige Zielgruppen sind jedoch Unternehmerinnen und Unternehmer, Fachkr?fte und G?ste (bei Tourismusdestinationen). F?r die Umsetzung einer kooperativen Vorgehensweise im Marketing sind drei Leitlinien zu beachten:

  1. Identifikation einer gemeinsamen Basis, die von den regionalen Stakeholdern akzeptiert wird. Hierbei geht es zum Beispiel um die St?rken des Wirtschaftsstandortes, technologische Kompetenzen oder besondere Qualit?ten des Lebensraums.
  2. Die Akzeptanz einer klaren Rollen- und Aufgabenteilung zwischen den Institutionen untereinander.
  3. Ein fundiertes Verst?ndnis der Zielgruppen, die angesprochen werden sollen.

F?r eine erfolgreiche Umsetzung gilt es, die passenden Vermarktungspartner miteinzubinden, die sich durch einen effektiven Zugang zur Zielgruppe auszeichnen, z.B. Hochschulportale, Startup-Hubs oder Co-Working-Spaces.

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