Mit den ?Europ?ischen Unternehmensf?rderpreisen? (European Enterprise Promotion Awards, EEPA) zeichnet die EU-Kommission j?hrlich innovative und erfolgreiche Ma?nahmen aus, die Unternehmergeist und Unternehmertum f?rdern. Der Wettbewerb ist zweistufig konzipiert: Die Gewinnerprojekte der nationalen Vorentscheide ziehen ins internationale Finale ein. Der deutsche Vorentscheid wird vom RKW Kompetenzzentrum im Auftrag des Bundesministeriums f?r Wirtschaft und Energie durchgef?hrt.
Die neue Wettbewerbsrunde ist in Deutschland am 15. M?rz gestartet. Die zwei Projekte, die f?r Deutschland im europ?ischen Wettbewerb antreten, werden durch eine nationale Jury ausgew?hlt, die eine breite Expertise auf den Gebieten Gr?ndungs-, Mittelstands- und Regionalf?rderung aufweist. Wir m?chten Ihnen in den n?chsten Wochen die K?pfe hinter der Expertenjury vorstellen und ver?ffentlichen ab dieser Woche unter dem Motto "Meet the Jury" regelm??ig Kurzinterviews mit einigen Jurymitgliedern.
Wir haben als erstes Rolf Papenfu?, den Leiter des Referats Unternehmensf?hrung/ Gr?ndungspolitik des Zentralverbands des Deutschen Handwerks / Deutscher Handwerkskammertag (ZDH) zu seiner T?tigkeit und Motivation als Jurymitglied befragt.
Herr Papenfu?, Sie sind schon sehr lange Mitglied der Jury im deutschen Vorentscheid der Europ?ischen Unternehmensf?rderpreise. Warum engagieren Sie sich in der Jury des deutschen Vorentscheids?
Papenfu?: Die meisten jungen Menschen werden kaum mit den Funktionen der Wirtschaft und damit mit dem Unternehmertum vertraut gemacht. Die Europ?ischen Unternehmensf?rderpreise unterst?tzen sehr breitfl?chig alle Initiativen und Ma?nahmen, die hier einen Beitrag leisten wollen. Ich freue mich, dass ich durch meine Mitwirkung in der Jury diese Aktivit?ten unterst?tzen kann.
Es gibt bei den Europ?ischen Unternehmensf?rderpreisen insgesamt sechs Wettbewerbskategorien, f?r die sich Initiativen bewerben k?nnen. Welche der Kategorien ist Ihnen pers?nlich am wichtigsten?
Papenfu?: Alle sechs Wettbewerbskategorien sind sinnvoll. Mir pers?nlich ist aber die Kategorie ?Verantwortungsvolles und integrationsfreundliches Unternehmertum? am wichtigsten. Sie macht sehr gut deutlich, dass Unternehmerin oder Unternehmer zu sein mehr ist, als eine reine Erwerbsm?glichkeit zu verfolgen. Ein Unternehmen zu f?hren bedeutet vielmehr, einen Lebenssinn zu verfolgen und einen Beitrag in der Welt zu leisten. Das zeigt sich dadurch, dass man f?r Menschen attraktive Arbeitspl?tze schafft, Produkte und Dienstleistungen kreiert, die gebraucht werden und man sich permanent mit seiner Umwelt auseinandersetzen muss. Das befriedigt.
Was w?nschen Sie sich in Zukunft f?r die F?rderungslandschaft in Deutschland?
Papenfu?: Nach wie vor wird Unternehmertum falsch verstanden und ist daher f?r viele Menschen kein positiv besetzter Begriff. Wir m?ssen daher das Schulfach ?Wirtschaft? fl?chendeckend in unseren Schulen verankern und zudem allen potenziell Gr?ndungsinteressierten einen schwellenfreien Zugang zu Information und Unterst?tzung bei der Besch?ftigung mit Gr?ndungsideen und den folgenden Schritten eines Starts in die Selbstst?ndigkeit anbieten. Der Wettbewerb rund um die Europ?ischen Unternehmensf?rderpreise bef?rdert diese Ziele und ist damit ein wichtiger Baustein.
Lieber Herr Papenfu?, vielen Dank f?r Ihre Einsch?tzung. Ich w?nsche Ihnen eine spannende Jurierung in diesem EEPA-Wettbewerbsjahr!