Wieso braucht es Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz?

Der Welttag f?r Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz wurde 2003 von der International Labour Organization (ILO) ins Leben gerufen. Der Aktionstag soll in Erinnerung rufen, wie bedeutend Arbeits- und Gesundheitsschutz bei der Arbeit f?r die Wirtschaft - aber vor allem f?r die Besch?ftigten ist. Gerade in einer global vernetzten Welt spielen die Fragen nach einem nachhaltigen Arbeitsschutz, der auch die Lieferketten mit einbezieht, eine wichtige Rolle.

Ver?nderungen im Arbeitsschutz

Seit Ende des 19. Jahrhunderts spielt die Frage von gesunden Arbeitsbedingungen in Deutschland eine wichtige Rolle. Die Regeln zur Arbeitszeit, die Vermeidung von Unf?llen und die Pr?vention von berufsbedingten Erkrankungen haben sich seitdem fortentwickelt. Sie mussten dies auch tun, da sich die Arbeitsanforderungen und -t?tigkeiten sowie die Gesellschaft ver?ndern. Mit der zunehmenden Technisierung und Digitalisierung, neuen Arbeitsformen im Bereich "New Work" kommen neue Fragestellungen auf Unternehmen, Besch?ftigte und den Akteure im Arbeits- und Gesundheitsschutz zu.

Welche grundlegenden Themen und Ver?nderungen es im Thema "Arbeit und Gesundheit bei der Arbeit" gab zeigt folgende Abbildung:

Quelle: Gabriele Held, RKW Magazin, 2/2021, www.rkw-kompetenzzentrum.de, S. 50f

Dabei genie?en die Regelungen nicht immer gr??te Bef?rwortung. Regeln werden nicht zu selten f?r nicht notwendig und als belastend und in der unternehmerischen Freiheit einschr?nkend erlebt. Aber die Einhaltung der Regelungen zeigt Wirkung. Die Zahl der Arbeitsunf?lle - und hier v.a. der t?dlichen - sinkt kontinuierlich. Selten hatten die Besch?ftigten in Deutschland bessere Arbeitsbedingungen. Aber Verbesserungen gehen nat?rlich immer, zumal die oben skizzierten Ver?nderungen neue Fragen aufwerfen, auf die es Antworten zu finden gilt.

Blick auf Deutschland reicht nicht mehr

Aber so gut es mit dem Arbeitsschutz in Deutschland bestellt ist, sind viele Probleme im Rahmen des Globalisierung ins Ausland verlagert worden. Produktionsst?tten in Drittstaaten erf?llen meist nicht die Anforderungen, die wir in Deutschland f?r selbstverst?ndlich halten. Das hat auch die Politik erkannt und im vergangenen Sommer mit dem " Gesetz f?r die unternehmerischen Sorgfaltspflichten zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten" ? umgangssprachlich "Lieferkettengesetz" ? eine h?here Anforderung an Unternehmen mit mehr als 3.000 Besch?ftigten gestellt. Die wesentlichen Neuerungen treten zum  01.01.2023 in Kraft.

Ziel des Gesetzes ist es, "den Schutz der Menschenrechte in globalen Lieferketten zu verbessern" (Quelle: BMZ). Dabei geht es um die Verantwortung von Unternehmen f?r der Menschenrechte ? von den Rohstoffen bis zum Endprodukt. Dazu z?hlen u.a. das Verbot von Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Verst??e gegen die geltenden Arbeitsschutzregeln oder auch die ?kologische Gef?rdung. Nach dem Gesetz sind

sind Unternehmen dazu verpflichtet, in ihren Lieferketten die in diesem Abschnitt festgelegten menschenrechtlichen und umweltbezogenen Sorgfaltspflichten in angemessener Weise zu beachten mit dem Ziel menschenrechtlichen oder umweltbezogenen Risiken vorzubeugen oder sie zu minimieren oder die Verletzung menschenrechtsbezogener oder umweltbezogener Pflichten zu beenden." (?3 Abs. 1 LkSG).

Unternehmen haben auch in Corona die Lieferkettenproblematik zu sp?ren bekommen. Im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens gilt es, den Blick auf gute Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit im gesamten Wertsch?pfungsprozess gleicherma?en zu legen.

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