Reinhard Dombre f?hrte aus, dass bei einer strategischen Personalplanung mit Betriebsratsbeteiligung jeder der Beteiligten ? Gesch?ftsf?hrung, Bereichsleiter, Personalverantwortliche und Betriebsrats ? seine eigene besondere Rolle einnimmt: Die Gesch?ftsf?hrung steht f?r die strategischen Ziele des Unternehmens und verantwortet sie; die Bereichsleiter stehen f?r ihren Funktions- oder Gesch?ftsbereich und kennen die konkreten Anforderungen an das Personal; die Personaler haben daf?r zu sorgen, dass das "richtige" Personal im Betrieb verf?gbar ist; der Betriebsrat vertritt die Interessen der Mitarbeiter an sicheren Arbeitspl?tzen und an sozialer Anerkennung. Keine dieser Rollen ist in einem sozialpartnerschaftlichen Managementprozess zur strategischen Personalplanung durch eine andere ersetzbar. "(?) eine strategische Personalplanung mit Betriebsratsbeteiligung kann daf?r Sorge tragen, dass Handlungsoptionen und Interessenlagen fr?hzeitig auf den Tisch kommen und verbindlich beschlossen werden ? von beiden Seiten, Unternehmensf?hrung und Betriebsrat."

Dr. Thomas Hoffmann stellte den Leitfaden vor. Er machte deutlich, dass in dem Leitfaden nicht prim?r auf das Betriebsverfassungsgesetz fokussiert wird, sondern auf Managementqualit?ten ? sowohl auf Seiten der Gesch?ftsf?hrung wie auch auf Seiten des Betriebsrats. Mit dem Praxisleitfaden kann das gemeinsame sozialpartnerschaftliche Management eines Prozesses der strategischen  Personalplanung ? in Form eines ein- bis eineinhalbt?gigen Workshops ? unterst?tzt werden. Der Leitfaden erm?glicht die strategische Planung der Personalressourcen auf der Basis der strategischen Ziele in den drei zentralen strategischen Schl?sselgr??en: Marktstellung, Innovationsleistung und Produktaktivit?ten.

  • Welche Bedeutung hat die strategische Personalplanung f?r den Mittelstand?
  • Welche Anl?sse gibt es f?r einen Betriebsrat, in Sachen strategischer Personalplanung aktiv zu werden?
  • Was sind typische Erfolgsfaktoren und Stolpersteine f?r eine strategische Personalplanung als sozialpartnerschaftlicher Managementprozess?
  • Was w?ren die Bedingungen f?r die Verstetigung der strategischen Personalplanung?

Den Abschluss der Veranstaltung bildete der Erfahrungsbericht einer Betriebsratsvorsitzenden zu der Frage, wie sich ein Betriebstrat effektiv an einer strategischen Personalplanung beteiligen kann. Frau Brandl ? Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates der Deutschen Telecom AG ? zeigte auf, welche Schritte bei der Deutschen Telecom AG erforderlich waren und noch sind, um strategische Personalplanung zur gelebten Praxis werden zu lassen. Eine entsprechende Betriebsvereinbarung ist in Vorbereitung.

Kurzum: Die Veranstaltung hat gezeigt, dass ?gelebte? Sozialpartnerschaft prominent auf der Agenda des RKW Kompetenzzentrums steht und wie das RKW f?r Themen der Produktivit?t, Wettbewerbsf?higkeit und Personalwirtschaft den Sozialpartnern eine Plattform bietet.