F?r das beste Personal?IQ Netzwerk Niedersachsen
In Deutschland leben rund 16,5 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, das entspricht rund 20 Prozent der Gesamtbev?lkerung. Viele dieser Menschen verf?gen ?ber berufliche Bildungsabschl?sse oder andere wertvolle Qualifikationen, die hierzulande oft nicht anerkannt werden. Gleichzeitig mangelt es vielerorts an Fachkr?ften.
Hier kommt eine vorausschauende Personalplanung ins Spiel: Arbeitgeber sollten rechtzeitig ihren Personalbedarf kennen, um gutes Personal in ihren Betrieb zu holen und m?glichst langfristig zu binden. Fachkr?fte mit Zuwanderungsgeschichte sind eine m?gliche, oft untersch?tzte Zielgruppe: Denn Betriebe k?nnen durch die Mehrsprachigkeit von Fachkr?ften mit ausl?ndischen Wurzeln, deren Kenntnisse anderer L?nder und M?rkte und schlie?lich vom Innovationspotenzial vielf?ltiger Belegschaften profitieren.
Vor diesem Hintergrund wurde im Jahr 2005 das F?rderprogramm "Integration durch Qualifizierung (IQ)" ins Leben gerufen. Es soll die Arbeitsmarktchancen von Menschen mit Migrationshintergrund verbessern. Von zentralem Interesse dabei ist es, dass im Ausland erworbene Berufsabschl?sse h?ufiger in eine ad?quate Besch?ftigung m?nden. Hierbei helfen die Anerkennungs- und Qualifizierungsberatungsstellen sowie weiterbildende Qualifizierungsma?nahmen. Ein weiteres wichtiges Anliegen des Programms ist es, interkulturelle Kompetenz bei allen Arbeitsmarktakteuren aufzubauen und zu verankern ? um den Blick f?r die Potenziale von Zugewanderten zu sch?rfen, Diskriminierungen abzubauen und so Menschen mit Migrationshintergrund erfolgreich in Besch?ftigung zu f?hren.
Das bundesweite F?rderprogramm wird in insgesamt 16 Landesnetzwerken umgesetzt. In Niedersachsen koordiniert die RKW Nord GmbH das IQ Netzwerk. Das Netzwerk wird aus Mitteln des Bundesministeriums f?r Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europ?ischen Sozialfonds (ESF) gef?rdert sowie durch das Land Niedersachsen kofinanziert. Schwerpunkte der Arbeit bilden drei Handlungsfelder: Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung, Qualifizierungsma?nahmen sowie die Beratung von Arbeitsmarktakteuren im Zusammenhang mit interkultureller Vielfalt.
Diese Handlungsfelder werden von Projektpartnern unterschiedlicher Tr?gerinstitutionen in ganz Niedersachsen bearbeitet. Hierzu z?hlen beispielsweise Bildungseinrichtungen, Berufskammern, Jobcenter und Arbeitsagenturen, Wohlfahrtsverb?nde, Forschungsinstitute sowie weitere relevante Arbeitsmarktakteure.
Und wie hilft das IQ Netzwerk Niedersachsen konkret den Betrieben? Das IQ Netzwerk hat beispielsweise passgenaue Diversity Trainings entwickelt. Ziel dieser Trainings ist es, sowohl die interkulturelle Kompetenz als auch eine diskriminierungssensible Haltung bei F?hrungspersonal und Mitarbeitenden zu schaffen und zu st?rken. Neben der individuellen Sensibilisierung geht es darum, organisations?bergreifende Prozesse zu begleiten, mit denen sich Unternehmen interkulturell ?ffnen und eine Willkommenskultur etablieren k?nnen. So gibt es neben einem grundlegenden Basis- und Aufbautraining "Diversity" auch solche zu den Themen "Gender und Migration" oder "Diversity und Gesundheit".
Nicht nur die Betriebe werden vorbereitet, auch das zuk?nftige Personal wird mit Hilfe der Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung sowie den Qualifizierungsma?nahmen des IQ Netzwerkes bestens geschult und qualifiziert.
Neugierig? Hier gibt es einen Film zum IQ Netzwerk Niedersachsen.