Der Fachbereich Fachkr?ftesicherung freut sich ?ber die neue Fachbereichsleiterin Sonja M?ller.
Frau M?ller ist seit dem 15. Mai 2023 im RKW Kompetenzzentrum und ?bernimmt mit ihrer neuen Funktion unter anderem die Verantwortung f?r die Projekte Digiscouts? und das ?Zentrum Zukunft der Arbeitswelt (ZZA)?. Im Interview verr?t uns die neue Fachbereichsleiterin, wie sie k?nftig den Fachbereich Fachkr?ftesicherung ausgestalten m?chte und welche Themen ihr besonders am Herzen liegen.

Frau M?ller, herzlich willkommen im RKW Kompetenzzentrum. Stellen Sie sich doch bitte kurz selbst vor.

Gerne. Ich habe Ostasienwissenschaften an der Universit?t zu K?ln studiert, also BWL mit Chinastudien. Bereits w?hrend meines Studiums war ich zu Praktika und Sprachaufenthalten in China, genauer gesagt in Beijing und Shanghai. Danach begann ich meine Karriere bei einem Konsumg?terhersteller in Deutschland. Sehr bald hatte ich die Chance, zur Deutschen Auslandshandelskammer in Beijing zu wechseln. Denn mein Traum war es immer gewesen, das Wirtschaftswunder in China live vor Ort zu erleben. Tats?chlich hatte ich bei der AHK eine sehr spannende Zeit und lernte nicht nur die vielf?ltigen Herausforderungen der deutschen KMUs kennen, sondern auch die gro?en Politischen. Schlie?lich kehrte ich nach Deutschland zur?ck, um f?r die Industrie- und Handelskammern Darmstadt und Frankfurt das China Competence Centre aufzubauen und sp?ter den Bereich Ostasien zu ?bernehmen. Zwei sehr h?ufig von Unternehmen nachgefragte Themen waren dabei ?Entsendung von Mitarbeitern nach Asien? sowie ?Interkulturelle Unterschiede?. Besonders die asiatischen Unternehmen in der Frankfurt Rhein Main Region wollten gerne asiatische Mitarbeitende einstellen. Kein leichtes Unterfangen, denn die b?rokratischen Herausforderungen sind immens. Die letzten 1,5 Jahre war ich bei der Wirtschaftsf?rderung Wiesbaden t?tig und habe hautnah die Kommunalpolitik und die Strukturen der Verwaltung kennen gelernt. Wenn ich nicht gerade arbeite, bin ich viel mit meiner Familie (zwei Kinder plus mein Mann) unterwegs ? am liebsten drau?en. Ich liebe Sport, ganz besonders Radfahren, Wandern und Schwimmen. Au?erdem reise ich gerne und nutze jede Gelegenheit asiatisch zu essen.  

Warum ist das Thema Fachkr?ftesicherung f?r Sie so spannend?

F?r mich ist Fachkr?ftesicherung eine der drei gro?en Herausforderungen unserer Zeit ? neben Digitalisierung und Klima. Zudem hat es sehr viele unterschiedliche Facetten. Da sind die unterschiedlichen Aspekte wie Finden, Halten und Sichern. Und nat?rlich der Digitalisierungsaspekt, also ganz vereinfacht gesagt, wo kann Digitalisierung dabei hilfreich sein? Diese Vielfalt macht das Thema besonders spannend.

Haben Sie schon erste Ideen, welche Themen Sie rund um die Fachkr?ftesicherung sichtbar(er) machen wollen?

Wir haben als RKW Kompetenzzentrum bereits sehr viele Themen sichtbar gemacht. Auf unserer Website finden sich Leitf?den zu ganz grundlegenden Themen wie ?Strategische Personalarbeit?, ?Employer Branding? oder ?Strategisches Personalmarketing?.  Zus?tzlich haben wir Spezialthemen wie ?Azubimarketing? und ?Azubimarketing f?r die Bauwirtschaft? im Angebot. Die sind ?brigens gerade besonders gefragt. Nat?rlich arbeiten wir auch an neuen Themen ? wie beispielsweise im Projekt ?Zentrum Zukunft der Arbeitswelt?. 

K?nnen Sie uns einen kleinen Einblick in das neue Projekt ?Zentrum Zukunft der Arbeitswelt? geben?

Wir sind einer von 90 Partnern im Projekt ?Zentrum Zukunft der Arbeitswelt?.  Gerade erst ? am 25.05.2023 ? war die offizielle Kick-off Veranstaltung in Dresden. Die Idee dahinter: Zw?lf regionale Zukunftszentren beraten KMUs zu den Themen Digitalisierung und KI. Ziel ist es, die Unternehmen und deren Mitarbeitenden bei dieser Transformation zu unterst?tzen. Das kann sehr niedrigschwellig sein, oft beginnt es mit dem Durchleuchten von Prozessen oder dem Abbau von Vorurteilen. Dabei verfolgen die Zukunftszentren einen ganzheitlichen Ansatz. Das bedeutet, Arbeitgebende und Arbeitnehmende werden gleicherma?en eingebunden. Zus?tzlich gibt es ?ein Haus der Selbst?ndigen? und ein koordinierendes ?Zentrum Zukunft der Arbeitswelt?, dessen Partner wir sind.  

Seit 2018 l?uft das Projekt Digiscouts? sehr erfolgreich. Bereits hunderte Betriebe in ganz Deutschland haben daran teilgenommen. Mal sind es gro?e, mal sind es kleine Digitalisierungsprojekte, die die Azubi-Teams umsetzen. Wie wichtig sind Ihrer Meinung nach Projekte wie Digiscouts? f?r den digitalen Wandel im Mittelstand?

Meiner Meinung ist Digiscouts? das beste Beispiel f?r die unkomplizierte Umsetzung von Digitalisierung im Mittelstand. Denn hier erhalten Azubis die Chance, Digitalisierungsprojekte in ihrem Ausbildungsbetrieb vorzuschlagen und umzusetzen. Digiscouts? hat nur Vorteile: Die Azubis lernen ihren Betrieb noch besser kennen, sie erweitern ihre digitalen Kompetenzen und ihr Wissen und sammeln Erfahrungen im Projektmanagement. Gleichzeitig muss der Betrieb nicht viel Zeit und Geld einsetzen, hat aber am Ende, in der Regel nach sechs Monaten, einen ersten ? oder weiteren - Schritt bei der Digitalisierung gemacht. Dabei werden der Digiscouts?-Betrieb, Ausbildende und Azubis von erfahrenen Coaches begleitet, vor allem bei der eigentlichen Arbeit im Unternehmen. Mehrere Betriebe mit Azubiprojekten in einer Region tauschen sich untereinander aus und lernen so zus?tzlich voneinander. Die Azubiprojekte werden am Ende ausgezeichnet, alle Beteiligten erhalten eine Teilnahmeurkunde.

Vielen Dank f?r das Interview und weiterhin eine sch?ne Einarbeitungszeit im RKW.

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