Lass uns miteinander reden
Es waren wenige Auszubildenden bei der Informationsveranstaltung in Freiburg anwesend, die beiden Auszubildenden des Anselm Winterhalter Spedition und Omnibusbetriebs allerdings schon. So wussten sie von Anfang an, was sie als Digiscouts erwartet. Entsprechend vorbereitet und motiviert ging das Digiscouts-Duo an den Start. Wir sprachen mit Ihnen nach Beendigung ihres Projekts, das sie bis nach Berlin zur RKW-Impulse-Veranstaltung und zum Sieg in der Kategorie New Work brachte.
Wie kamt Ihr auf Eure Projektidee?
Im Unternehmen gibt es teilweise eine unzureichende Mitarbeiterkommunikation, Unternehmensinformationen erreichen aufgrund der unternehmensspezifischen Situation (70 Prozent des Personals sind im Fahrdienst, sprich ohne festen Arbeitsplatz und regelm??ige E-Mail-Erreichbarkeit) nicht alle Mitarbeiter. Die Organisation von Veranstaltungen erfolgt ziemlich umst?ndlich aufgrund des langen Papierflusses und der dadurch entstandene Zeitaufwand ist gro?. Au?erdem gibt es viel Papierkram durch diverse Anmeldeformulare etc. Da bot sich eine App zur internen Kommunikation einfach an.
Gehen wir mal der Reihe nach durch das Projekt. Wie viel Zeit investierte das Team zu Beginn, um Ideen zur Digitalisierung im Unternehmen zu sammeln?
Da wir eine Idee schon von Anfang an im Fokus hatten, haben wir gar nicht gro? nach weiteren Ideen geschaut, hatten schlussendlich nur noch eine alternative Idee. Circa 2 Stunden haben wir f?r die Ideensuche an sich ben?tigt. Es war einfach unser Favorit wie der Favorit der Gesch?ftsf?hrung.
Und wie habt Ihr Euch organisiert?
Da wir nur zu zweit waren, haben wir immer alles zusammen beschlossen und waren uns ziemlich schnell immer bei allem einig. Bestimmte Aufgaben und Rollen gab es in unserem Team daher nicht. Reines Teamwork!
Und wie kam das Projekt bei den Kolleginnen und Kollegen an, gab es R?ckendeckung oder auch Widerst?nde?
Die Idee und das Projekt wurden sehr gut aufgenommen. Kritik gab es keine ? im Gegenteil, alle waren sehr neugierig und gespannt, wann das Projekt endlich umgesetzt wird und sie die App nutzen k?nnen. Unsere Kollegen haben uns unterst?tzt, indem Sie auch neue Ideen mit eingebracht haben.
Gab es auch Hindernisse oder besondere Herausforderungen w?hrend der sechsmonatigen Projektlaufzeit?
Die Abschlusspr?fungen, einen passenden Vertragspartner zu finden, das Projekt im Alltagsberuf unterzubekommen ? das waren unsere H?rden, die wir nehmen mussten. Mit den sechs Monaten kamen wir aber gut zurecht. Manchmal war es nur etwas schwieriger, die einzelnen Meilensteine in der vorgegebenen Zeit zu erreichen.
Und was machte Euch am meisten Spa??
Am meisten Freude bereitete uns, etwas Eigenes zu erschaffen, was allen im Unternehmen etwas bringt. Auch das selbst?ndige Arbeiten, zu sehen, wie sich das Projekt nach und nach entwickelt, so wie man sich es vorgestellt hat.
Wie sehr involviert war der Ausbilder?
Bei wichtigen Fragen oder Entscheidungen wurden die Ausbilder bzw. in unserem Fall die Gesch?ftsleitung hinzugezogen. Ansonsten hielten sie sich sehr zur?ck und lie?en uns unser Projekt voranbringen.
Kleines Fazit, was hat es Euch pers?nlich gebracht?
Es hat Spa? gemacht, selbst?ndig zu arbeiten und Verantwortung zu ?bernehmen. Dadurch, dass ein Abgabedatum vorgegeben war, haben wir unser Ziel auch nicht aus den Augen verloren und konstant daran weitergearbeitet. Wir waren froh, in einer so kleinen Gruppe zu arbeiten, da wir uns immer bei allem recht schnell einig waren. Wir w?rden jederzeit wieder gemeinsam ein Projekt starten.
Danke f?r das Interview, Ihr beiden.