Homeoffice und mobile Arbeit ? l?ngst sind diese Arbeitsformen aus dem Alltag von Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Vor Corona wurde es als ein Baustein f?r mehr Arbeitgeberattraktivit?t im Fachkr?ftemangel oft gefordert. Aber h?ufig wurde es als ?das geht nicht? abgetan. Corona hat hier zu vielen Erfahrungen und Lernprozessen gef?hrt. Jetzt gilt es f?r die Unternehmen, eine langfristige zu L?sung zu finden: Wollen wir weiter Homeoffice oder mobile Arbeit anbieten ? oder gehen wir zur?ck zu dem alten Modell und kommen alle zur?ck ins B?ro? Neueste Schlagzeilen, insbesondere von amerikanischen Unternehmen, werden die Diskussion sicher auch hierzulande noch einmal befeuern.

Anfang Mai haben wir daher und Expertinnen und Experten von Sozialpartnerverb?nden, der Wissenschaft sowie der Multiplikatoren wie Kammern und Verb?nde eingeladen, um Ansichten und Erfahrungen auszutauschen und Unterst?tzungsbedarf zu skizzieren.

Wor?ber wird geredet?

Denn eines ist klar: Das Thema ist komplex. Es f?ngt schon damit an, dass unklar ist, ?ber was man eigentlich redet: Homeoffice, Telearbeit, mobile Arbeit, hybride Arbeit, remote work, orts- und/oder zeitflexibles Arbeiten, smart work ? Allein die F?lle an Begriffen, die kursieren und oft ungefiltert synonym verwendet werden, erschwert den Unternehmen einen Fokus zu setzen.

Hinzu kommt, dass eine Regelung Auswirkungen auf viele Unternehmensbereiche hat. Das Bottom-up-Projektteam hat eine ?bersicht entworfen, die die Komplexit?t aufzeigt.

Spannende Fragen ? und Antworten

Drei Fragen standen im Mittelpunkt des gut zweist?ndigen Treffens:

  1. Wettbewerbsfaktor Fachkr?fte: Was wollen und brauchen die Besch?ftigten?
  2. Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen, mobile Arbeit nachhaltig umzusetzen?
  3. Wie kann mobile Arbeit erfolgreich gestaltet werden?

1. Wettbewerbsfaktor Fachkr?fte

Konsens bestand darin, dass Fachkr?fte, die aufgrund ihrer Arbeitst?tigkeit diese Arbeitsformen nutzen k?nnen, diese grunds?tzlich auch langfristig begr??en und davon profitieren m?chten. Zur?ck zum Alten geben nur wenige Besch?ftigte als Wunsch an. Die gewonnene Flexibilit?t und der Wegfall von Pendelzeiten sind zwei von mehreren Faktoren. Aber dies ist ma?geblich davon abh?ngig, dass Hard- und Software funktionieren ? eine gute und ergonomische Ausstattung mit funktionierender Technik sind die Voraussetzungen, damit v.a. auch hybride Arbeit mit wechselnden Arbeitsorten funktionieren kann. F?r Arbeitgebende bedeutet es aber auch, sich im Wettbewerb um Fachkr?fte zu positionieren und zu beobachten, was die "Konkurrenten" anbieten.

2. Herausforderungen f?r Unternehmen

Eine Herausforderung trifft v.a. auf Unternehmen zu, bei denen nicht alle Arbeitspl?tze von Telearbeit bzw. mobiler Arbeit profitieren k?nnen. Hier ist die Gefahr, dass sich die Kluft zwischen operativem Personal und Verwaltungsangestellten erh?ht. Doch was folgt daraus: Keine Angebote machen f?r die Arbeitspl?tze, bei denen es geht und alle arbeiten im B?ro? Dies scheint aus Sicht der Expertinnen und Experten nicht der richtige Weg. Unterschiede in den M?glichkeiten gibt es schon l?nger. Die Herausforderung ist, auch f?r Pr?senzarbeiter bessere Bedingungen, mehr Flexibilit?t und vielleicht andere Vorteile zu verschaffen. Wie dies gelingen kann, zeigt unter anderem das Projekt MofAPro, in dem mobiles und zeitflexibles Arbeiten in der Produktion untersucht wird.

Gute Angebote sind t?tigkeitsabh?ngig ? aber dazu gibt es auch in der Produktion M?glichkeiten.?

Allgemein gibt es aber auch bei der Gestaltung mobiler Arbeit Herausforderungen. Dazu z?hlen der gesetzliche Rahmen, der derzeit noch Fragen aufwirft ? zumindest wenn es um die Gestaltung von mobiler Arbeit geht. Telearbeit/Homeoffice ist dagegen recht gut definiert und gekl?rt.

Eine gro?e Herausforderung ist weiterhin der Themenkomplex ?Kommunikation und F?hrung?, welcher ma?geblich auf die Unternehmenskultur einzahlt. Viele Unternehmen tuen sich weiter schwer, Kontrolle (vermeintlich) abzugeben und Vertrauen entgegenzubringen. Gibt es zu wenig M?glichkeiten f?r direkte ? und auch informelle ? Kommunikation, leiden F?hrung und Kreativit?t. Denn die ?K?chengespr?che? schaffen im B?ro nicht nur Verbundenheit, sondern sind auch Ort f?r kurzfristige und ungeplante Kreativit?t und Wissensvermittlung.

3. Erfolgsfaktoren zur Gestaltung

Viele Unternehmen sind derzeit gefordert, langfristige L?sungen zu finden. Dies bedeutet, sich noch einmal sehr offen und konkret die betrieblichen Erfahrungen anzuschauen und vorhandenen Regelungs- und Handlungsbedarf zu identifizieren. Erst danach kann es in Richtung langfristige L?sung gehen, beispielsweise in Form einer Betriebsvereinbarung.

Ein wichtiger Erfolgsfaktor dabei ist die fr?hzeitige und ernst gemeinte Einbindung der Besch?ftigten. An ihnen liegt es nachher, das Konzept mitzutragen und mit Leben zu f?llen.

Wie geht es weiter?

Wie Besch?ftigte sinnvoll beteiligt werden k?nnen erproben wir in unserem Projekt Bottom-up. Sie m?chten hier Unterst?tzung erhalten? Dann sprechen Sie uns gerne an!

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