Der DGB-Index Gute Arbeit misst die Qualit?t der Arbeitsbedingungen aus Sicht der Besch?ftigten. Im ersten Halbjahr 2021 wurden dazu ca. 6.400 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland befragt. Grundlage war ein seit 10 Jahren unver?nderter Fragebogen. Insgesamt haben sich die Bewertungen der Arbeitssituation in diesem Zeitraum leicht bessert. Der Indexwert ist von 61 Punkten in 2012 auf 65 Punkte in diesem Jahr gestiegen, wobei es zum Vorjahr keine Ver?nderungen gab. 

Trotz des ?Corona"-Schwerpunktes stellen die  Befragungsergebnisse  nicht nur die Bestandsaufnahme einer Ausnahmesituation dar, sondern zeigen zugleich Anforderungen an die Gestaltung der Arbeit der Zukunft,  so der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann in seinem Vorwort. Denn der Wandel der Arbeitswelt habe sich im Zuge der Pandemie deutlich beschleunigt. Hier einige Schlaglichter aus dem Report: 

Sicherheit

?berraschend positiv stellte sich mit 79 Punkten die Einsch?tzung der Besch?ftigungssicherheit dar. Die Tatsache, dass der Verlust des Arbeitsplatzes oder die berufliche Zukunft trotz Corona f?r die Mehrheit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern keine Sorgen bereitete, wertete die Analyse als Beleg f?r den Erfolg stabilisierender staatlicher und tarifvertraglicher Ma?nahmen

Schutzma?nahmen

Die Umsetzung von Infektionsschutzma?nahmen wurden je nach Branche und Berufsgruppe  unterschiedlich beurteilt. Ein Viertel der Befragten f?hlte sich nicht oder ungen?gend gegen Ansteckungen gesch?tzt. Dabei hing das Ma? der Unsicherheit im wesentlichen auch davon ab, in welchem Umfang Besch?ftigte ihre Arbeit ?berwiegend oder ausschlie?lich zu Hause erledigen konnten oder dazu  ihre Arbeitsstelle aufsuchen mussten.  Dort, wo es eine Gef?hrdungsbeurteilung gab (42 Prozent), f?hlten sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besser gesch?tzt. Dass Schutzma?nahmen (Masken, Abstand halten) die Arbeit erschweren, berichteten vor allem die Befragten, die in hohem Ma?e mit anderen Personen interagieren (ErzieherInnen, PflegerInnen) bzw. schwere k?rperliche Arbeit verrichten. 

Digitalisierung

Der Umgang mit neuen digitalen Werkzeugen erfolgte pandemiebedingt zum Teil ohne weitere Einweisung oder technische Unterst?tzung (27 Prozent). Damit einhergehende Unsicherheiten f?hrten zu Belastungen, ebenso wie die Verlagerung innerbetrieblicher pers?nlicher Kontakte auf digitale Medien. Sie stellten f?r 35 Prozent der Befragten eine zus?tzliche Arbeitsbelastung dar. Der Ersatz von Dienstreisen durch digitale Kommunikation bedeutete f?r 27 Prozent der  Befragten eine Zunahme der  Arbeitsbelastung.

Und nat?rlich: Homeoffice

Ein Drittel der Befragten, die im Homeoffice arbeiteten, konstatierten Belastungen. Gr?nde hierf?r waren vor allem ungeeignete  R?umlichkeiten (45 Prozent) oder Technik, die nicht funktionierte (47 Prozent).   Parallel zu leistende Kinderbetreuung war f?r 39 Prozent eine Belastung. Die Bedeutung von betrieblichen Vereinbarungen zeigte sich z. B. bei der Arbeitszeitgestaltung. Der Anteil der Besch?ftigten mit Wochenendarbeit war ohne eine derartige Grundlage mehr als doppelt so hoch. H?her war auch der Anteil der Besch?ftigten, die au?erhalb der Arbeitszeit erreichbar sein mussten und unbezahlte Arbeit f?r den Betrieb leisteten. 

Unser Tipp: Der Report h?lt weitere interessante Hinweise auf m?gliche betriebliche Handlungsfelder zur Arbeitsgestaltung bereit. 

Nutzen Sie die Fachkenntnisse, Erfahrungen und W?nsche Ihrer Besch?ftigten zur zukunftsf?higen Gestaltung der Arbeit in Ihrem Unternehmen! 

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