?Ein Meilenstein f?r die Gleichberechtigung? sei das, lobt sich die Regierung. Ob die Chancen f?r Frauen auf eine F?hrungskarriere dadurch besser werden?
Bei der Gesamtbev?lkerung haben die Frauen bereits eine Quote von 51 Prozent, genauso bei den Hochschulabsolventen. Auf dem Weg nach oben bleiben sie aber auf der Strecke: Nur 15 Prozent kommen im mittleren Management an und gerade mal 3 (in Worten drei!) auf Vorstandsebene. Aufsichtsr?te sind zu zehn Prozent weiblich. (Zahlen aus brand eins, M?rz 2015)
Stolpersteine auf dem Weg nach oben
Frauen sto?en aus vielen Gr?nden an die ber?hmte gl?serne Decke. Im Projekt ?Frauen in F?hrungspositionen? wurden die H?rden identifiziert. Keine davon l?sst sich durch eine Quote ?berspringen.
Gesellschaftliche Stolpersteine:
- Zu geringes Angebot von guter und vielf?ltiger Kinderbetreuung und Ganztagsschulen
Oft haben die zudem starre ?ffnungszeiten. - Doppelbelastung der Frauen mit Erwerbs- und Familienarbeit. Die traditionelle Rollenverteilung und ungleiche Arbeitsteilung daheim dominieren noch immer.
- Familienpolitische Instrumente wie Ehegattensplittung, Einf?hrung des Betreuungsgeldes best?rken den Zuverdiener-Status und erschweren eine existenzsichernde Arbeit und Besch?ftigung von Frauen
Stolpersteine auf dem Arbeitsmarkt
- Familienphasen bremsen die Frauen aus: L?ngere Unterbrechung der Erwerbsarbeit sind sehr hinderlich, erschweren die beruflichen Wiedereinstieg und erst recht den Aufstieg.
- Teilzeitbesch?ftigung oder geringf?gige Besch?ftigung der Frauen passen selten zu F?hrungsverantwortung, f?r die immer noch eine ?Pr?senzkultur? gilt.
- Frauen w?hlen oft Berufe mit geringen Verdienst- und Karrierechancen. In der Berufsorientierung fehlt es generell an Informationen ?ber m?gliche Aufstiegswege.
- Frauen haben oft keine klaren beruflichen Ziele und legen im Berufsleben wenig Gewicht auf Karrieren. Dabei haben sie oft die besseren Abschl?sse gemacht.
- Schlechte Selbstvermarktung: Ihre guten Qualifikationen stellen sie unter den Scheffel, statt wie die M?nner heraus zu posaunen, was sie k?nnen.
- Immer noch die skandal?se geringere Bezahlung von Frauen f?r gleiche Arbeit.
Stolpersteine im Unternehmen:
- Anforderungen auf F?hrungsebene: hohe Pr?senzzeit und st?ndige Erreichbarkeit
- Fehlen langfristiger Personalstrategien und Personalplanung
- unzureichende Personalentwicklungsangebote, vor allem keine chancengleiche Karrieref?rderung
- m?nnlich gepr?gte Auswahl- und Besetzungsverfahren
- Teilzeit als Karrierekiller
- Erwartungshaltung der Frauen, dass bei harter Arbeit der Aufstieg im Unternehmen von alleine kommt
- Geringer Stellenwert von Work-Life-Balance auf F?hrungsebene
- kaum flexible Arbeitszeitangebote f?r F?hrungskr?fte
Dagegen k?nnen Unternehmen was tun! Fangen Sie gleich an und lesen den Leitfaden mit guten Ideen und Beispiele aus der Praxis. Oder Sie lassen sich von einem ?weiblichen? Talentmanagement inspirieren, das die Firma HORA erfolgreich einsetzt.