Wie wirkt eine Arbeitgebermarke? 

Die Arbeitgebermarke f?rdert die Loyalit?t Ihrer Besch?ftigten

Wer ein Markenprodukt kauft, identifiziert sich ein St?ck weit mit dessen Image. ?bertragen auf die Arbeitgebermarke: Mitarbeiter sollten gegen?ber dem Arbeitgeber loyal sein, sich mit dem Unternehmen und seinen Angeboten identifizieren. Im Idealfall machen sie das Produkt zu ?ihrem Ding?.

Wer nicht emotional eng an den Arbeitgeber gebunden ist, ist h?ufiger krank, eher bereit, den Arbeitgeber zu wechseln und bringt m?glicherweise nicht seine volle Leistungsf?higkeit ein. Die Wirkdimension Mitarbeiterbindung einer Arbeitgebermarke setzt genau hier an: Ziel ist es, dass Ihre Mitarbeiter  ein L?cheln im Gesicht haben und es als ihren pers?nlichen Erfolg ansehen, wenn sie einen Kunden ?berraschen k?nnen. 

Ihre Belegschaft wird homogener und produktiver

?ltere und J?ngere arbeiten l?nger zusammen, Frauen und M?nner wollen auch im Arbeitsleben gleichberechtigt sein, immer mehr Besch?ftigte haben ausl?ndische Wurzeln oder sind nur auf Zeit in Deutschland. Ein jeder hat andere Anspr?che an den Arbeitgeber. Diese vielf?ltigen Belegschaften sind oft produktiver als einf?rmige. Sie enthalten aber auch durch ihre Verschiedenheit tendenziell mehr Konfliktpotenzial. Die Herausforderung lautet, zwischen den W?nschen und Bed?rfnissen der begehrten Fachkr?fte und dem wirtschaftlichen Interesse des Unternehmens einen fairen Ausgleich zu finden. Denn niemand kann zur?ckbleiben, alle werden gebraucht, um die Ziele zu erreichen. Und daf?r m?ssen alle in dieselbe Richtung an einem Strang ziehen. Mit einer homogeneren Mannschaft lassen sich ehrgeizige Leistungsziele besser erreichen, als wenn jeder ?sein S?ppchen kocht?.  Stimmt die Performance, wirkt sich dies deutlich aus auf die Sicherheit und Zukunftsf?higkeit der Arbeitspl?tze aus, womit das Unternehmen in den Augen potenzieller Bewerber attraktiver wird.

Schon der Prozess f?rdert die Identifikation

Es liegt auf der Hand, dass Sie eine Arbeitgebermarke, die glaubw?rdig sein soll, nicht per Vorstandsbeschluss einf?hren k?nnen. Die aktuellen Mitarbeiter Ihres Unternehmens sind auf jedem Fall mit im Boot, denn sie stellen die Arbeitgebermarke nach au?en und innen dar. W?hrend des Prozesses zur Entwicklung einer Arbeitgebermarke (dem eigentlichen Employer Branding) werden sie sich oft erst dar?ber bewusst, was sie bei Ihnen als Arbeitgeber h?lt, was sie besonders sch?tzen. Es wird aber auch zur Sprache kommen, was nicht so rund l?uft. Oft werden die Stolpersteine erstmals benannt, wird erst deutlich, wo ein Problem besteht. Dann liegt es an Ihnen, an der Gesch?ftsf?hrung, den Weg daf?r zu ebnen, dass das Problem gemeinsam gel?st wird. Gelingt dies, ver?ndert allein Ihr Vertrauen in die Kompetenz der Mitarbeiter, dass man zusammen ein vielleicht schon jahrelang bestehendes Hemmnis beseitigen kann, die Unternehmenskultur und die F?hrung im Unternehmen. Sie k?nnen durch den Ver?nderungsprozess, der in vielen Unternehmen durch die gemeinsame Entwicklung der Arbeitgebermarke geschieht, nachhaltige die Dimension Unternehmenskultur und F?hrung beeinflussen.

Ihre Arbeitgebermarke weist in die Zukunft

Kein Unternehmen kann seine Arbeitgebermarke konservieren, sie wird sich mit Ihrem Unternehmen, den Mitarbeitern und den M?rkten kontinuierlich ver?ndern. Da Images sehr langlebig sind, ist es unverzichtbar, diesen Blick nach vorne zu richten. Denn mit einem Arbeitgeberimage, das nicht mehr zur Ihrer Unternehmensstrategie in drei oder f?nf Jahren passt, verlieren beide, Arbeitgebermarke und Unternehmensstrategie, an Glaubw?rdigkeit.

Weil die Entwicklung der Arbeitgebermarke (das Employer Branding) zu diesem Blick nach vorne zwingt, kommen die aktuelle Arbeitgeberattraktivit?t, Leitbilder, F?hrungsgrunds?tze und dergleichen auf den Pr?fstand. Ein vielf?ltiges Nebeneinander, das es h?ufig in vielen Unternehmen mit guten Ans?tzen gibt, wird systematisiert, die Kr?fte geb?ndelt und die Ressourcen zielgerichteter eingesetzt.

Ihre Arbeitgebermarke st?rkt Ihre Position auf Kundenm?rkten

Eine hohe Beliebtheit bekannter Markenhersteller als Arbeitgeber zeigt sich regelm??ig in Arbeitgeberrankings bei Hochschulabsolventen. Die Befragten identifizieren sich mit der Produktmarke - und dem Arbeitgeber. Bei kleinen Unternehmen steht meistens die Pers?nlichkeit des Unternehmers f?r die Produkt- und Unternehmensmarke ? durchaus ein Vorteil f?r die Arbeitgebermarke, denn hier steht Ihre Pers?nlichkeit gegen die Anonymit?t eines Konzern-Arbeitgebers. Auf der anderen Seite zahlt die Identifikation der Mitarbeiter auf die Unternehmensmarke ein: Kunden merken es sehr wohl, ob Ihre Besch?ftigten ?mit Herzblut? bei der Sache sind, und honorieren dies. Um zehn Prozent kann die Kundenzufriedenheit steigen.

Zu diesem Identifikationsangebot geh?rt zwingend auch die Differenzierung: Sie zeigt, warum jemand sich mit genau diesem Arbeitgeber identifiziert und nicht mit einem Wettbewerber, der eventuell sogar das selben Gesch?ft betreibt (Beispiele: Softwareentwickler, B?cker, Elektriker?). Damit wird zugleich unterstrichen, dass die Unterscheidungsmerkmale vor allem in den sogenannten ?weichen Faktoren? liegen, die auf den ersten Blick schwer zu greifen sind. Die Unterschiede sind meistens gar nicht gro?, aber f?r den einzelnen machen sie einen gro?en Unterschied. Es geht hier um das Image (um die Wirkdimension der Reputation), das Ihr Unternehmen nach innen und in Ihrem Umfeld hat. Da Sie dieses nicht komplett steuern k?nnen, ist eine ?berzeugende Arbeitgebermarke eine wichtige Leitplanke.

Weitere Wirkungen einer Arbeitgebermarke stelle ich im n?chsten Beitrag vor.