Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass die meisten Artikel zum Thema k?nstliche Intelligenz mit einem Satz beginnen, der die Worte enth?lt: ?KI ist eine Zukunftstechnologie ?? ? Stimmt schon. Dennoch ist diese Rede t?ckisch. Denn man k?nnte aus dem Blick verlieren, dass KI bereits heute unseren Alltag durchdringt und nicht erst in ferner Zukunft relevant sein wird. Wir alle nutzen KI t?glich, oftmals ohne es zu wissen. Sei es im allt?glichen Gebrauch unserer Smartphones, beim Surfen im Internet, im Haushalt oder beim Einparken. KI begegnet uns als Kaufempfehlung bei Online-Eink?ufen, als ?bersetzungssoftware, als nette Stimme beim Anruf im Callcenter oder bei Beh?rden. Viele ihrer Annehmlichkeiten will kaum noch jemand missen. Oft genug nervt KI aber auch.

Wie auch immer man ?ber KI denkt, man kommt an ihr ebenso wenig vorbei wie am Gebrauch der Elektrizit?t.

Angesichts dessen erscheint es wesentlich plausibler, KI-Verfahren als Hochtechnologie zu bezeichnen. Also als Technologie, die auf dem neuesten technischen Stand beruht, als Treiber wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Innovationen wirkt und in der Wirtschaft weithin f?r Produktivit?tssch?be sorgt. Morgen noch mehr. Doch bereits jetzt wird man in der Industrie keinen Bereich mehr finden, in den KI-Anwendungen noch nicht Einzug gehalten h?tten.

Was ist KI heute?

Was heute als KI bezeichnet wird, ist im Kern ein Sammelsurium aus mathematischen Verfahren der gehobenen Datenauswertung kombiniert mit Logikbausteinen. Verpackt in Algorithmen erm?glichen diese KI-Verfahren auf unseren schnellen Computern mit ihren gro?en Rechenkapazit?ten hochkomplexe Auswertungen. Die Massen an Daten, die durch solche KI-Anwendungen in Windeseile ausgewertet werden k?nnen sowie die Auswertungsergebnisse, die sie liefern, sind durch menschliche Aktivit?ten ohne IT-technische Assistenz nicht zu toppen. Deshalb wird ?Big Data? ? wie KI-Anwendungen gelegentlich auch genannt werden ? noch auf  Jahre hinaus gro?es innovatives Potenzial in allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen entfalten. Aktuell tummeln sich auf diesem Feld vor allem sehr gro?e Unternehmen und ? ganz kleine, n?mlich Start-ups.

Vielen Mittelst?ndlern fehlt noch der Zugang zu KI - doch das Interesse w?chst

Ohne Daten keine KI. Richtig. Das hei?t jedoch nicht, dass Unternehmen kleiner und mittlerer Gr??e (KMU) nicht ebenfalls von KI-Anwendungen profitieren k?nnen. Das sehen mittlerweile auch immer mehr mittelst?ndische Betriebe selbst so.

Einer neueren Umfrage zufolge sch?tzen Mittelst?ndler das Potenzial von KI-Anwendungen f?r ihre Betriebe als hoch bis sehr hoch ein und haben auch ziemlich realistische Vorstellungen, wie sie KI einsetzen k?nnen. An der Spitze werden genannt: Steigerung der Prozesseffizienz, Optimierung von Distribution und Logistik, verbesserter Kundenservice und zielgenauere Werbung. Oftmals liegen die M?glichkeiten hier in einem Mix von KI-Verfahren in Kombination mit anderen digitalen Anwendungen. (https://www.mittelstand-digital.de/MD/Redaktion/DE/Publikationen/ki-Studie-2021.pdf?__blob=publicationFile&v=5)

Trotz steigendem Interesse gehen KMU das Thema KI noch sehr z?gerlich an. Die wesentlichen Hindernisse sind:

  • Probleme der Datensicherheit und des Datenschutzes.
  • Eine gro?e Unsicherheit dar?ber, wie KI funktioniert.
  • Unklarheit ?ber die Frage, welche KI-Anwendungen sinnvoll genutzt und wie sie finanziert werden k?nnen.
  • Mangelnde Kompetenzen bei den Besch?ftigten im Umgang mit KI-Anwendungen sowie eine allgemeine Skepsis gegen?ber der Arbeit mit KI.
  • Schlie?lich der Mangel an IT-Fachpersonal  im Unternehmen.

Die KI-Grundlagenqualifizierung von enAIble - ein ma?geschneidertes Angebot 

Im Rahmen des Verbundprojekts enAIble haben elf Projektpartner, darunter vier mittelst?ndische Betriebe, eine KI-Grundlagenqualifizierung entwickelt, die speziell auf die benannten Probleme und Bedarfe von KMU zugeschnitten ist. Die Bedarfe wurden durch Interviews mit F?hrungskr?ften, Besch?ftigten, Betriebsr?ten und Beratungsakteuren ermittelt.

Ziel der KI-Grundlagenqualifizierung ist es, kleine und mittelst?ndische Unternehmen und die sie beratenden Akteure in die Lage zu versetzen,

  • KI-Funktionalit?ten in technischen L?sungen zu erkennen und zu bewerten,
  • das Potenzial von KI-Anwendungen f?r die Wertsch?pfung und das Gesch?ftsfeld einzusch?tzen,
  • KI-bedingte betriebliche Ver?nderungsprozesse produktiv und pr?ventiv gestalten zu k?nnen,
  • und alle betroffenen Besch?ftigten in den Ver?nderungsprozess partizipativ einzubeziehen.

Im Fr?hjahr 2022 soll die KI-Grundlagenqualifizierung in einem ersten Durchlauf erprobt werden. Daf?r suchen wir

  • F?hrungskr?fte und Besch?ftigte aus KMU,
  • Betriebsratsmitglieder und Personalratsmitglieder sowie
  • Beraterinnen und Berater von intermedi?ren Organisationen.

Das Angebot richtet sich an alle betrieblichen Akteure, die sich grundlegend ?ber KI-Anwendungen, deren ?konomisches Potenzial, die Gestaltung von KI im Arbeitsalltag sowie Gelingensbedingungen f?r einen erfolgreiche Planung, Einf?hrung und Nutzung von KI im Betrieb informieren m?chten. Geeignet ist das Angebot f?r die genannten Zielgruppen auch dann, wenn sie bereits eine betriebliche KI-Anwendung planen, einf?hren oder begleiten.

Inhalte, Format und Dauer

Die Qualifizierung setzt sich aus mehreren Teilen zusammen.

  • Sie beginnt mit einer zweist?ndigen Einf?hrung, in der Zugangswege zu KI-Anwendungen vorgestellt und diskutiert werden.
  • Baustein 1 vermittelt ein technisches Grundverst?ndnis von KI-Anwendungen und ihrer Funktionsweise. Die Teilnehmenden werden am Ende des Bausteins in der Lage sein, KI-Anwendungen zu erkennen, ihr Potenzial f?r das eigene Unternehmen einzusch?tzen und zu bewerten.
  • In Baustein 2 lernen die Teilnehmenden grundlegende Erfolgsfaktoren und Kriterien f?r eine wirtschaftliche, produktive und menschengerechte Gestaltung von KI-Anwendungen im Betrieb kennen. Diese werden zusammen mit einem Prozessmodell vorgestellt, das die Schritte Planung, Einf?hrung, Implementierung und Evaluation einer KI-Anwendung im Betrieb umfasst.
  • Den Abschluss bildet ein Praxistransfermodul, das auf die einzelnen Zielgruppen ? F?hrungskr?fte und Besch?ftigte, Betriebsr?te und externe Beratungsakteure ? zugeschnitten ist. In zwei Stunden haben die Teilnehmenden Gelegenheit, vertiefende Fragen zum Praxistransfer zu diskutieren und sich ?ber Erfahrungen und Transferimpulse auszutauschen.

Erg?nzend dazu erhalten die Teilnehmenden im Verlauf der Schulung Hinweise auf erprobte Praxishilfen und Support-Strukturen. Wir informieren Sie ?ber Netzwerke und ?ffentliche F?rderprogramme, geben Ihnen Tipps zum Finden von passenden weiterf?hrenden Beratungs- und Lernangeboten sowie von Veranstaltungen und Seminaren, die ebenfalls auf KMU und ihre Belange zugeschnitten sind.

Die Dauer der Qualifizierung ist in der Summe auf maximal zwei Vollzeitarbeitstage ausgelegt. Vorzugsweise soll sie als Pr?senzveranstaltung an zwei aufeinanderfolgenden Tagen durchgef?hrt werden. Je nach Pandemielage kann die Qualifizierung alternativ auch vollst?ndig Online oder als Hybridveranstaltung angeboten werden, d. h. als Mix aus Vorort- und Online-Seminaren.

Teilnahmebedingungen, Anmeldung und Kontakt

Die Teilnahme ist voraussetzungslos Interessierte Personen m?ssen keine KI-Kenntnisse oder KI-Erfahrung mitbringen.

Die Erprobung ist kostenfrei Die KI-Qualifizierung wird im Rahmen des BMAS-gef?rderten Forschungs- und Entwicklungsprojekts enAIble durchgef?hrt und ist kostenfrei. Die Kosten f?r eventuelle An- und Abreisen sowie ?bernachtungen m?ssen selbst getragen werden.

Anmeldung Wenn Sie an unserer Erprobungsschulung teilnehmen m?chten, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf: Carmen Hammer | Tel.: 06196 495-3205 | hammer@rkw.de

 

Weitere Informationen und Publikationen zum Projekt enAIble 

W?nschen Sie weitere Informationen zum Projekt enAIbe? Wir freuen uns ?ber Ihr Interesse und Ihre Kontaktaufnahme.

Carmen Hammer Fachkr?ftesicherung / Projektleiterin

06196 495-3205
Carmen Hammer

Dr. Andreas Hinz Fachkr?ftesicherung / Referent

06196 495-3213
Dr. Andreas Hinz

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