Unter dem gro?en Interesse von ?ber 800 Teilnehmer*innen fand an der Technischen Universit?t M?nchen die Konferenz statt ?Frauen in der digitalen Zukunft: Stereotype durchbrechen? des Forschungsprojektes ?MINT@Work: St?rkung von Digitalisierung und Innovation durch die ?berwindung von Geschlechterstereotypen in MINT-Berufen?. Ziel des Projektes ist es, Geschlechterstereotype in MINT-Berufen vor dem Hintergrund der Digitalisierung entlang der kritischen Stufen der Karriereentwicklung zu identifizieren und L?sungen zu deren ?berwindung zu erarbeiten. MINT steht f?r Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik.
Zahlreiche Veranstaltungen und Schulungen thematisieren Geschlechterstereotype und unbewusste Vorurteile, doch es fehlt dabei an L?sungsans?tzen. Erste Untersuchungen des Projekts MINT@WORK zeigen: Die ?berwindung von Stereotypen gelingt nur, wenn sich Strukturen und Prozesse in den Institutionen ver?ndern, die soziale Normen pr?gen: Das sind vor allem Medien und Schulen.
Digital zugeschaltet begr??te Bundesministerin Anja Karliczek, Ministerium f?r Bildung und Forschung, die Teilnehmer*innen.
?Die Mischung macht?s! Die Digitalisierung braucht das K?nnen von Frauen und M?nnern", lautete ihr Credo. ?Zudem erfordert es nach dem Berufsstart gleichberechtigte Karrierewege und Verdienstm?glichkeiten f?r Frauen und M?nner.?
Professor Dr. Hannah Riley Bowles der Harvard University pr?sentierte Strategien zur ?berwindung von Geschlechterstereotypen in Verhandlungssituationen. Eine Strategie zur Verminderung des GenderPayGap ist das Vorliegen gleicher Informationen ?ber Gehaltsstrukturen. Beispielsweise erhalten sie andere Informationen, wenn M?nner untereinander ?ber die M?glichkeiten einer Gehaltserh?hung sprechen, als wenn Frauen mit Frauen sprechen. Unklare Strukturen im Unternehmen ?ber verhandelbare Kriterien liefern hier unterschiedliche Ergebnisse.
Im Rahmen von weiteren spannenden Vortr?gen und Podiumsdiskussionen, u.a. mit der Schauspielerin Maria Furtw?ngler, Volker Herres (Programmdirektor ARD), Oberstudiendirektor Heinz-Peter Meidinger (Pr?sident des Deutschen Lehrerverbandes), Teresa B?cker (Chefredakteurin EditionF) sowie Prof. Dr. Petra Schwille (Direktorin des Max-Planck-Instituts f?r Biochemie) wurden wirksame Ma?nahmen zur ?berwindung von Geschlechterstereotypen in Medien, Bildung und Wirtschaft vorgestellt und diskutiert.
Berufe werden f?r M?dchen und Frauen machbar, wenn sie sichtbar werden.
Medien pr?gen entscheidend berufliche Rollenbilder, so die Schauspielerin und Vorsitzende der Stiftung MALISA, Marie Furtw?ngler. In welchem Alter haben Sie eine Pilotin das erste Mal im Fernsehen oder in einem Kinderbuch gesehen?
In seinem Zwischenruf forderte Thomas Sattelberger, MINT Zukunft e.V. von der Wirtschaft einen Kulturwandel hin zur Vielfalt im Unternehmen. Dies gelingt seiner Ansicht nach mit einem intelligenten Diversity Management, das eingebettet ist in eine Transformationsstrategie f?r Arbeit & F?hrung 4.0.