Seit M?rz stellt die Corona-Pandemie uns alle ? ob als Privatpersonen, als Mitarbeitende, als Gesch?ftsf?hrende oder Gr?ndende ? vor gewaltige Herausforderungen. Als Impuls- und Ratgeber f?r den deutschen Mittelstand wollten wir es genauer wissen und befragten vom 17. bis zum 26. April 2020 ?ber 1.000 Unternehmen und Institutionen nach aktuellen und k?nftigen Herausforderungen.

Aktuell steht bei allen Unternehmen die Sicherung der eigenen Finanzen und der Aufbau bzw. die Sicherung von Kapazit?ten ganz oben auf der Agenda. Gefolgt von strategischen Themen wie Digitalisierung und Gesch?ftsmodellentwicklung. Diese erachten viele Unternehmen ? auch in Krisenmodus ? ebenfalls als relevant. Im Vergleich zwischen ?Groߓ und ?Klein? wird aber auch deutlich, dass je kleiner die Unternehmen, desto geringer das aktuelle Interesse an strategischen Fragestellungen. Die Sorgen und ?ngste um die eigene Existenz ?berwiegen. Was in einer kritischen Situation normal und verst?ndlich ist.

Wichtig ist aber, diesen Pfad der Sorgen und ?ngste wieder zu verlassen und sich mit L?sungen zu besch?ftigen. Mit anderen Worten: die l?hmende ?Angststarre? zu durchbrechen und wieder aktiv werden. Das ist nat?rlich leichter gesagt als getan und manchen f?llt es leichter als anderen. Das liegt an ihrer F?higkeit, Krisen zu ?berwinden ? in der Wissenschaft wird dann auch von einem sogenannten Resilienzfaktor gesprochen. In einer Situation wie der aktuellen Corona-Pandemie scheint diese F?higkeit ? sich nicht von der Angst bestimmten und l?hmen zu lassen ? f?r Unternehmen noch wichtiger zu sein. M?glichkeiten wie Unternehmen selbst Auswege aus dem ??ngste?-Karussell finden k?nnen, sollen im Folgenden kurz vorgestellt werden. Dabei geht es nicht um Vollst?ndigkeit, sondern darum, neue Hoffnung zu geben, zu sch?pfen und damit Perspektiven und L?sungen zu generieren. Es geht darum, den Geist f?r kreatives Denken wieder zu aktivieren und die Energie neu auszurichten, um wieder ?um die Ecke denken? zu k?nnen und so neue L?cken f?r Gesch?ftsideen und Bed?rfnisse der Kundschaft zu erkennen.

1. Schritt: Die Akzeptanz ? die Situation ist da und Angst haben ist okay

Auf keinen Fall die Angst verdr?ngen. Akzeptieren Sie Ihre Angst und nehmen Sie diese ernst. Mit der Akzeptanz kommt auch die Frage, wie m?chte ich mit der Lage umgehen? Verharre ich in einer Schockstarre oder schaue ich nach neuen Wegen und Ideen ? trotz der Einschr?nkungen. Diese Situation anzunehmen, erm?glicht wieder aktiv zu werden. 

2. Schritt: Optimismus und L?sungsorientierung ? was ist eigentlich m?glich ? trotz Einschr?nkungen?

Optimistisch hei?t hier nicht ?alles wird gut?, sondern einen positiven Blick in die Zukunft richten. Sich auf Dinge freuen, die in der Zukunft wieder m?glich sind, aber auch zur?ckblicken auf erfolgreiche Momente. Bieten Sie anderen, wo Sie k?nnen, Hilfe an. Warum? Sie helfen damit nicht nur den anderen, sondern auch sich selbst. ?Hilfe geben? mobilisiert und gibt das Gef?hl von Handlungsf?higkeit, die wiederum dabei hilft, Ohnmachtsgef?hlen entgegenzuwirken.

3. Schritt: Den Fokus neu ausrichten ? Pl?ne schmieden

Fragen Sie sich ?Was kann ich tun?? aber auch ?Was will ich in der Zukunft?? Die Gedanken auf das, was man erreichen will, neu ausrichten. Wir k?nnen weder die Vergangenheit ver?ndern noch in die Zukunft blicken. Spekulationen wie es nach der Krise weitergehen kann sind nur bedingt hilfreich ? sie kosten eher Energie und hat keinen Mehrwert. Was wir aber beeinflussen k?nnen ist die Gegenwart ? die wir durch gewonnene Erkenntnisse aus der Vergangenheit neu gestalten k?nnen.

 4. Schritt: Reden, Netzwerken und Humor

Reden Sie ?ber Ihre ?ngste, ?ffnen Sie sich Freunden oder Verwandten und beziehen Sie Ihre Gedanken und die Impulse anderer in Ihren Alltag, der sich komplett ver?ndert hat, mit ein. Tauschen Sie sich auch auf gesch?ftlicher Eben dar?ber aus, wie sich Ihr Arbeitsalltag ver?ndert hat. Vielleicht kommen Sie ja im Gespr?ch mit Ihrer Kundschaft oder Gesch?ftspartnern auf eine neue Gesch?ftsidee?

Last but not least: Freuen Sie sich auch ?ber kleine Dinge und vergessen Sie nicht ab und an zu Lachen.