Ein heftiges Gewitter ging ?ber Frankfurt am Mittag nieder - doch die Sonne kam wieder raus, so als ob auch das Wetter am Deutschen Diversity-Tag zeigen wollte, dass es Vielfalt kann.

?ber 100 G?ste wollten mit uns den Diversity-Tag mit einer etwas anderen Veranstaltung feiern: Ohne festen Boden unter den F??en an Deck des Ausflugsschiffs "Goethe". Ohne Vortr?ge und das ?bliche Veranstaltungsbrimborium, sondern entspannt bei wirklich sehr guter Musik der Soul Rockers, Mainauf- und -abw?rts. Interessante Menschen erz?hlten uns in kurzen Interviews, wie sie pers?nlich Vielfalt leben und erleben: eine Blinde, eine trans* Unternehmerin, ein Ex-Banker, dem der berufliche Neuanfang gelang, ein Kleinunternehmer mit Mitarbeitern aus 15 Nationen berichteten von ihren Erfahrungen und nannten W?nsche an die Mitmenschen: Normalit?t bitte, nicht immer das "Besondere" betonen. 

In einer zweiten Interview-Runde erfuhren wir, wie Vielfalt als Gesch?ftsmodell funktioniert: Im Szene-Kiosk mit 150 Biersorten und angeschlossener Galerie, im kultursensiblen Pflegedienst, beim IT-Dienstleister ohne Hierarchien oder beim Coachen von Wissenschaftlern beim Schreiben.

Vielfalt ist vielf?ltig

Ein triviales "Finding", aber wundersch?n zu sehen an unserer Pinnwand: Jeder Teilnehmer konnte dort aufschreiben, was f?r ihn Vielfalt ist. Ganz unterschiedliche Blickwinkel, verschiedene Ebenen, Meinungen, Statements - genauso hatten wir uns das vorgestellt.

Aber damit nicht genug: Wir wollten die Botschaft auch ?ber das Schiff hinaus tragen und noch mehr Geschichten ?ber Vielfalt kennen lernen. Darum stiegen am Ende Luftballons in den Frankfurter Abendhimmel und rufen die Finder auf, uns ihre Vielfaltsgeschichte zu erz?hlen. Vielfalt nahmen sich auch unsere Luftballons heraus: Einige wollten lieber schwimmen und landeten im Main. Aber das macht nichts: Spazierg?nger am Ufer fischten sie heraus und auf dem Heimweg sahen wir "unsere" Luftballons an Gep?cktr?gern von Radfahrern ...