Was tun in (und nach) der Corona-Krise? Wie Unternehmen mit den Herausforderungen und Folgen umgehen

Eschborn, 04. Mai 2020. Das RKW hat vom 17. bis 26. April eine Umfrage bei Unternehmen, Institutionen der Wirtschaftsf?rderung sowie Beratungen durchgef?hrt. Im Fokus steht, was die Unternehmen derzeit am meisten besch?ftigt und was sie in den n?chsten Monaten in und nach der Corona-Krise angehen m?ssen:

  • ?ber die H?lfte der befragten Unternehmen sehen ihr (bisheriges) Gesch?ftsmodell mittel- und langfristig stark von der Krise betroffen.
  • Besonders heftig trifft die Krise Unternehmen mit weniger als zehn Besch?ftigten. 
  • F?r ?ber 70 Prozent aller befragten Unternehmen ist die Sicherung der Liquidit?t in den kommenden 24 Monaten die wichtigste Aufgabe. 
  • Generell besteht eine gro?e Unsicherheit aufgrund der schwierigen Planbarkeit.

Welche Unternehmen sind am st?rksten betroffen?
Die Ergebnisse der RKW Umfrage zeigen, dass die Corona-Krise sich besonders stark auf die Branchen Gastgewerbe, Kunst, Unterhaltung und Dienstleistungen auswirkt. Jeweils ?ber 70 Prozent der Unternehmen in den genannten Branchen sehen ihr bisheriges Gesch?ftsmodell bedroht. Insgesamt sind Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitenden besonders heftig von der Krise betroffen: Fast 70 Prozent der Kleinstunternehmen erwarten starke Konsequenzen f?r ihr Gesch?ft(smodell). 

Was sind aktuell die gr??ten Herausforderungen? 
Bei 40 % der befragten Unternehmen stehen die eigenen Finanzen und damit der Erhalt der Zahlungsf?higkeit ganz oben auf der Agenda. Danach folgen die Sicherung der Arbeitspl?tze sowie die Aufrechterhaltung von Lieferketten. Institutionen der Wirtschaftsf?rderung sehen die Bereitstellung von Hilfsma?nahmen derzeit als wichtigste Aufgabe an. Dar?ber hinaus stehen virtuelle Unterst?tzungsformate als Ersatz f?r Veranstaltungen und Netzwerktreffen bei ihnen im Fokus.   

Und wie geht es weiter?
Um nach der Lockerung der coronabedingten Einschr?nkungen ihre Kapazit?ten wiederherzustellen und ihre finanzielle Lage zu sichern, hoffen die Unternehmen auch auf eine entsprechende staatliche Konjunkturpolitik. Die Wirtschaftsf?rderungen sehen dies ?hnlich. Bei vielen befragten Unternehmen besteht jedoch wegen der weiterhin fehlenden oder schwierigen Planbarkeit eine gro?e Unsicherheit.

Finanzierung und Liquidit?tssicherung bleiben bei deutlich ?ber zwei Dritteln der Unternehmen auch f?r die n?chsten 24 Monate die wichtigste Herausforderung. Dar?ber hinaus sind ihnen die Digitalisierung und Gesch?ftsmodell(neu)entwicklung besonders wichtig. Bei den Institutionen der Wirtschaftsf?rderung dominiert mit ?ber 80 Prozent das Thema Digitalisierung, gefolgt von Arbeitsorganisation sowie Kommunikation und Information. 

Wichtiger Erfahrungsaustausch
Welche Unterst?tzungsformate w?nschen sich die Unternehmen - abgesehen von Finanzierungs- und Konjunkturhilfen? Ganz vorn steht hier der Erfahrungsaustausch, um Ans?tze und Strategien f?r die Zeit nach der Krise zu finden. Das Wegbrechen von pers?nlichem Austausch und informeller Kommunikation setzen den Unternehmen in dieser Krise offensichtlich besonders zu. 

Zum Austausch von Erfahrungen gibt es beim RKW bereits seit einigen Jahren verschiedene Formate ? in der Corona-Krise auch online. So bieten die <link beratung/rkw-netzwerk/ _blank>RKW Landesorganisationen</link> zu bestimmten Themengebieten wie Personal oder Finanzen Arbeitskreise und Webinare an. Das RKW Kompetenzzentrum l?dt zudem Unternehmen und Wirtschaftsf?rderungen zu den Workshops <link veranstaltungen/ _blank>?Gr?nder?kosysteme? oder "Digitale Kompetenzen"</link> ein. Kostenfreie Angebote zur Gesch?ftsmodellentwicklung sind auch unter www.gesch?ftsmodellentwicklung.de zu finden.