Rund 60 Prozent der KMU in Deutschland kennen Startups aus ihrem gesch?ftlichen Umfeld. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) aller KMU hat schon mit Startups zusammengearbeitet. Die Hauptmotive f?r eine Kooperation sind die Weiterentwicklung von bestehenden Produkten sowie der Einstieg in neue M?rkte mit neuen Technologien. Die Zusammenarbeit ist ?u?erst erfolgreich: In mehr als 60 Prozent der F?lle werden die Ziele ohne nennenswerte Abweichungen erreicht. 95 Prozent der KMU mit Kooperationserfahrung w?rden in Zukunft erneut mit einem Startup zusammenarbeiten.
Das sind die Schl?sselergebnisse der neuen Studie ?Mittelstand meets Startup ? Potenziale der Zusammenarbeit? des RKW Kompetenzzentrums. Im vergangenen Herbst wurden daf?r 200 KMU aus den Branchen Maschinen- und Fahrzeugbau, Information und Kommunikation sowie Chemie und Pharma telefonisch befragt.
Ein Teil der KMU ist bereits gut mit Startups verkn?pft
Insgesamt kennen ?ber die H?lfte der der befragten Mittelst?ndler (57 Prozent) Startup-Unternehmen aus ihrem gesch?ftlichen Alltag, allerdings werden diese Kontakte nicht von jedem KMU genutzt ? 54 Prozent kommunizieren gar nicht mit Gr?ndern. Dahingegen sind ein Viertel der KMU mindestens einmal im Monat im Austausch. Mehr als ein Drittel aller KMU hat Kooperationserfahrungen mit Startups. Betrachtet nach Branchen zeigt sich folgendes Bild: Erwartungsgem?? wird in der Informations- und Kommunikationsbranche (IKT) besonders intensiv mit Startups zusammengearbeitet ? jedes zweite Unternehmen hat Kooperationserfahrung. Im Maschinen- und Fahrzeugbau sowie in der Chemie- und Pharmabranche sind bereits knapp ein Drittel der KMU mit Startups verkn?pft.
Neue Technologien und Produktinnovationen stehen im Fokus
Hauptmotive f?r eine Kooperation sind die Weiterentwicklung von bestehenden Produkten sowie der Einstieg in neue M?rkte mit neuen Technologien. In der IKT-Branche reizt mehr als jedes zweite Unter-nehmen an der Zusammenarbeit auch die Chance, hierdurch hochqualifizierte potenzielle Mitarbeiter kennenlernen zu k?nnen. Insgesamt betrachtet spielt die M?glichkeit, gemeinsam mit den Gr?ndern neue Gesch?ftsmodelle zu entwickeln, mit knapp ?ber 50 Prozent ebenfalls eine bedeutende Rolle f?r das Eingehen einer Zusammenarbeit. Eine finanzielle Beteiligung an Startups schlie?t ein Gro?teil der KMU dagegen aus: Lediglich 14 Prozent sehen junge Unternehmen als eine Option f?r ein Investment an.
Pers?nliche Beziehungen sind ausschlaggebend
?Eine im Vorfeld bestehende pers?nliche Beziehung zum Startup-Gr?nder ist f?r mehr als die H?lfte der KMU eine wesentliche Grundbedingung f?r eine Zusammenarbeit ? so die Ergebnisse. Das best?tigen die Erfahrungen aus unserer Workshop-Reihe ?Startups meet Mittelstand?. Startups berichten uns h?ufig davon, dass sie bei Mittelst?ndlern mit ihren Akquiseversuchen abblitzen?, er?rtert Dr. Matthias Wallisch, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Gr?ndung und Innovation. Zudem haben junge Gr?nder ? unter 25 Jahren ? aufgrund ihres Alters bei jedem vierten KMU einen schweren Stand. Erfreulich f?r Startup-Unternehmen ist, dass Gr?nder mit Eigenfinanzierung insgesamt gegen?ber Gr?ndern mit einem oder mehreren externen Geldgebern kaum Nachteile zu bef?rchten haben. Kleine KMU legen jedoch vergleichsweise einen etwas gr??eren Wert auf externe Finanzierung des Startups. Zudem m?ssen die Startup-Gr?nder aus Sicht der meisten KMU auch ?ber keine langj?hrige Branchenerfahrung verf?gen ? f?r 80 Prozent der Mittelst?ndler stellt dies keinen Ausschlussgrund f?r eine Kooperation dar.
Die Zusammenarbeit ist ?u?erst erfolgreich
Insgesamt werden bei ?ber 60 Prozent der Kooperationen die Ziele vollst?ndig oder weitestgehend erreicht. 95 Prozent der KMU mit Startup-Kooperationserfahrung w?rden auch in Zukunft erneut mit einem Startup zusammenarbeiten. Bei kleineren KMU mit bis zu 50 Mitarbeitern ist die Bereitschaft f?r eine erneute Kooperation jedoch noch st?rker ausgepr?gt als bei gr??eren Mittelst?ndlern. ?Sobald es zur Zusammenarbeit kommt, verl?uft diese h?ufig sehr erfolgreich. Es lohnt sich also, Netzwerke zwischen mittelst?ndischen Unternehmen und Startups zu f?rdern: Zum Beispiel mit passenden Events und Veranstaltungsformaten von denen beide Seiten profitieren?, res?miert Dr. Matthias Wallisch.
Sonderauswertung: Digitalisierung
Neun von zehn KMU sehen in der Digitalisierung keine exis?tenzielle Bedrohung f?r den Fortbestand ihres Unterneh?mens. Lediglich 22 Prozent der Mittelst?ndler sehen die Notwendigkeit, ihr Gesch?ftsmodell anzupassen oder neu zu denken. Entweder hat der gr??ere Teil der Unternehmen bereits auf die Digitalisierung reagiert und das Gesch?ftsmodell sowie die Produkte und Prozesse entsprechend ausgerichtet, oder die Digitalisierung wird in ihren ganzheitlichen Auswirkungen untersch?tzt.
Zur ?Studie: Mittelstand meets Startup ? Potenziale der Zusammenarbeit?
Workshop ?Startup meets Mittelstand? am 30. M?rz in Frankfurt
Der erste Workshop des neuen Jahres findet am 30. M?rz im Tech Quartier in Frankfurt statt. Der Workshop richtet sich insbesondere an Gr?nder und etablierte Unternehmer. Dabei werden die Ergebnisse der Studie aufgegriffen und in interaktiven Formaten erlebbar gemacht.